Blaulichfahrt in Düsseldorf Fünf verletzte Polizisten bei Unfall von zwei Streifenwagen

Düsseldorf · Auf einer Fahrt mit Blaulicht zu einem Tatort sind am Freitag zwei Polizeiwagen auf der Lindemannstraße zusammengeprallt. Wie sich der Unfall ereignete und zu welchem Einsatz die Polizisten unterwegs waren.

Streifenwagen kollidieren im Einsatz
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Streifenwagen kollidieren im Einsatz

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Foto: Patrick Schüller

Auf dem Weg zu einem Einsatz sind am späten Freitagnachmittag auf der Lindemannstraße zwei Streifenwagen zusammengestoßen. Die fünf Insassen wurden leicht verletzt. Die Fahrbahn musste in Richtung Innenstadt gesperrt werden.

Wie Polizeisprecherin Anja Kynast auf Nachfrage unserer Redaktion sagt, waren die Polizisten mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs zu einem Tatort. Eine 40-Jährige hatte telefonisch Alarm geschlagen, da sie in ihrer Wohnung an der Mettmanner Straße Opfer von zwei falschen Handwerkern geworden war. Während sie von einem Kriminellen an der Tür abgelenkt wurde, hatte der Komplize die Wohnung durchwühlt. Ob die Frau auch bestohlen wurde, war am frühen Freitagabend noch nicht geklärt.

Nachdem die 40-Jährige die Polizei alarmiert hatte, informierte die Leitstelle alle Streifenwagen. „In solchen Fällen fahren eigentlich alle Kollegen hin, die in der Nähe sind und einsatzbereit.“ Vier Wagen waren es in diesem Fall laut Kynast. Zwei Polizeiwagen rasten über die Lindemannstraße, während ein davor fahrendes Auto plötzlich abbremste. Während der unmittelbar dahinter fahrende Streifenwagen noch rechtzeitig stoppen konnte, fuhr der dahinter positionierte auf die Kollegen auf. Die beiden Autos wurden stark beschädigt, einer der Pkw musste abgeschleppt werden.

Das Unfallteam der Polizei war laut Kynast wie immer bei größeren Unfällen vor Ort. Es wird nun ermittelt, wie der genaue Hergang war und ob sich die Person am Steuer des vorausfahrenden Autos richtig verhalten hat.

Unfall von zwei Polizeiautos auf der Lindemannstraße.

Unfall von zwei Polizeiautos auf der Lindemannstraße.

Foto: Schüller

Vor der Masche „falscher Handwerker“ warnt die Polizei regelmäßig. Zuletzt wies auch die Handwerkskammer vor zehn Tagen auf falsche Energieberater hin. Die Masche: Ein Betrüger lenkt die Person an der Haustür ab und lässt im Haus Wasserhähne aufdrehen. Ein Komplize kontrolliert in einem anderen Raum angeblich den Verbrauch, stiehlt aber tatsächlich Wertgegenstände.

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