Gespräch mit Bezirkregierung. Umweltzone könnte im Herbst 2008 kommen
Düsseldorf · Die Vorbereitungen für die Umweltzone gehen in die letzte Runde. Anfang Dezember geht es in einem Arbeitsgespräch der Stadt Düsseldorf mit der Bezirksregierung darum, ab wann die Innenstadt innerhalb des so genannten Lastrings nur noch mit schadstoffarmen Autos befahren werden darf. "Wird die Umweltzone in diesem Gespräch beschlossen, wird sie im Herbst 2008 eingerichtet", sagte Bernd Thomas vom Verkehrsdezernat der Stadt.
Die Frist bis zur Einführung der Umweltzone sei nötig, damit sich Anwohner und Handwerker in den Stadtvierteln auf die neuen Bestimmungen einstellen, die Autos beispielsweise mit Filtern nachrüsten oder sich neue Fahrzeuge anschaffen könnten. Unter Umständen müssten auch Ausnahmeregelungen festgelegt werden. "Wir müssen an die Quelle der Luftverschmutzung durch den Verkehr heran und können nicht warten, bis Förderungsprogramme der Bundesregierung für bessere Motoren greifen", sagte Thomas.
Er stützt sich dabei auch auf den Luftmessbericht für 2006, der morgen im Umweltausschuss vorgestellt wird. Der belegt, dass im vergangenen Jahr Schadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide in etwa gleich geblieben oder leicht gestiegen sind. An keiner der sieben Mess-Stationen werde der schärfere Grenzwert, der ab 2010 gilt, eingehalten. "Wir müssen daher durch Maßnahmen wie eine Umweltzone versuchen, den Schadstoffausstoß zu verringern", sagte Thomas. Zwar habe die Feinstaub-Konzentration 2007 an der Corneliusstraße an weniger als den erlaubten 35 Tagen den Grenzwert überschritten, doch liege das allein an der außerordentlich günstigen Witterung.
