Besuch an der Umweltspur in Düsseldorf Keine Verkehrsbehinderungen im Norden der Stadt

Düsseldorf · Während sich an der Umweltspur im Düsseldorfer Süden am Montag das gewohnte Bild präsentierte - lange Staus bis auf die Autobahn A46 -, sah es im Norden ganz anders aus.

Düsseldorf: Wenig Verkehr an der Umweltspur im Norden
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Wenig Verkehr an der Umweltspur im Norden Düsseldorfs

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Foto: Christoph Schroeter

Die dritte Umweltspur in Düsseldorf ist derzeit noch Stückwerk. Der erste Teil reicht vom Südpark bis zum Anfang der Corneliusstraße, dann klafft eine große Lücke, das nächste Stück befindet sich an der Kaiser- und Fischerstraße.

Dort wurde bislang nur eine Fahrradspur auf der Fahrbahn eingerichtet. Solange dort nur auf einem Teilstück eine Buslinie verkehrt, kann dort noch keine Umweltspur markiert werden.

Bei einem Besuch am Montagmorgen gegen 8 Uhr am nördlichen Teil der Umweltspur ergab sich ein ganz anderes Bild, als im Süden der Stadt. Der Verkehr kommt größtenteils vom Kennedydamm, in Teilen auch von der Kaiserswerther Straße. Die Fahrradspur beginnt in Höhe der Robert-Schumann-Hochschule, dort wird die Fahrbahn für ein kurzes Stück einspurig. Das Einfädeln läuft reibungslos, zu einem Stillstand kommt es allerhöchstens vor einer roten Ampel.

Umweltspur in Düsseldorf: Stau am Tag nach den Herbstferien
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Stau wegen dritter Umweltspur in Düsseldorf

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Foto: Christoph Schroeter

Bei unserem Besuch im Bereich Kaiser- und Fischerstraße zwischen 8 und 9.30 Uhr an einem regnerischen Novembertag waren jedenfalls keinen nennenswerten Behinderungen zu beobachten.

Anders sah es wie üblich im Süden aus. Gegen 7.30 Uhr staute sich der Verkehr bereits zurück auf die Autobahn, lief stockend weiter bis zur Schloßmannstraße.

70 Prozent der 300.000 Pendler kommen nach Angaben der Stadt werktäglich mit dem Auto nach Düsseldorf. Das seien 210.000 Fahrzeuge. Weil die Grenzwerte für Stickstoff-Dioxid in der Luft deutlich überschritten werden, hat die Deutsche Umwelthilfe vor Gericht Dieselfahrverbote beantragt.

Düsseldorf hatte im April die ersten Umweltspuren eingeführt, auf denen Busse, Taxis, Elektroautos und Fahrräder fahren dürfen. Inzwischen sind sie auch für Fahrgemeinschaften freigegeben. In den Herbstferien wurdeKostenpflichtiger Inhalt eine dritte Umweltspur eingerichtet, die vor allem im Süden der Stadt für Staus sorgt.

(csr)
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