Kompromiss gefunden Umstrittene U-Bahn-Werbung bleibt hängen

Düsseldorf · Im Streit zwischen der Stadt und der Rheinbahn über mit Reklame beklebte Treppenaufgänge bahnt sich nach RP-Informationen ein Kompromiss an. Danach würde die bereits hängende Werbung eines Modegeschäfts bis zum 26. Oktober in der U-Bahn-Station "Heinrich-Heine-Allee" bleiben dürfen, die Pläne für weitere Klebefolien dürften aber nicht mehr umgesetzt werden.

Mit dieser Lösung würden die beiden Parteien mögliche Kosten und Einnahmeausfälle vermeiden. Das Modeunternehmen wirbt mit Folien an den Wänden, Stufen der Treppenaufgänge sowie auf dem Boden davor für sein Geschäft in der Altstadt.

Für die Folien hat das Unternehmen nach RP-Informationen rund 100.000 Euro bezahlt, die die Rheinbahn gegebenenfalls hätte ersetzen müssen. Um die Folien platzieren zu dürfen, hat das Modeunternehmen zudem einen fünfstelligen Betrag an die Rheinbahn gezahlt.

Der Konflikt zwischen Stadt und Nahverkehrsunternehmen war aufgetreten, weil das Amt fürs Verkehrsmanagement in der Reklame einen Widerspruch zu städtischen Grundsätzen sah. Zwar seien die U-Bahnhöfe an die Rheinbahn verpachtet, diese dürfe aber nur auf vorher bestimmten Flächen Werbung platzieren. Komplett beklebte Treppenaufgänge seien davon nicht erfasst.

(RP)
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