Fotos Überflieger nimmt Gestalt an
Am Samstag, 2. Juli, haben die spektakulärsten Bauarbeiten zur neuen Brücke "Überflieger" im Medienhafen stattgefunden. Ein Raupenkran hievte gegen 8.30 Uhr das stählerne Mittelstück auf die Kreuzung Völklinger Straße / Plockstraße.
Später folgten die beiden Stahlbögen, die die Brücke später tragen sollen.
Das Bauwerk dient der Verkehrsentlastung des Hafens. "Das ganze Gebiet ist gbewachsen in den letzten Jahren und wird weiter wachsen. Deshalb müssen wir den Verkehr steuern", sagt Oberbürgermeister Dirk Elbers, hier mit Verkehsdezernent Stephan Keller.
Die Rampe auf der Völklinger Straße steht schon, die Bauarbeiten haben im Juli 2010 begonnen. Hierüber sollen Fahrzeuge von der östlichen Seite der Völklinger Straße (links im Bild) zukünftig ampelfrei in die Plockstraße zum Medienhafen abbiegen - indem sie die Kreuzung über den Überflieger überqueren.
Mit einer rot-weißen Flagge gab Dirk Elbers dem Kranführer gegen halb neun das Startzeichen, die Brücke anzuheben. Hinter dem OB zu sehen: Andrea Blome, Leiterin des Amts für Verkehrsmanagement.
Die Aufgabe machte ihm sichtlich Spaß.
Erst wird das stählerne Brückenstück nur ganz leicht angehoben.
Einige Bauarbeiter kontrollieren, dass die 64 Meter lange Stahlkonstruktion nirgendwo dran hängt und sich gleichmäßig aufwärts bewegt.
Danach geht alles relativ schnell.
Unter den Augen des Oberbürgermeisters wird die 145 Tonnen schwere Stahlkonstruktion angehoben.
Im Füherhäuschen des 800 Tonnen schweren Raupenkrans sitzt Kranführer Dino Wachsbaum.
"Wenn man eine solche Maßnahme sieht, ist man schon begeistert", sagt OB Elbers.
Das Spektakel lockte ein paar Schaulustige an, wie hier am S-Bahnhof Völkinger Straße - trotz kühlem Wetter und zeitweise Nieselregen.
Auf der anderen, nicht gesperrten Straßenseite schaut Peter Waage zu. Der 50-Jährige wohnt in der nähe. "Da dachte ich mir, ich komm mal vorbei", sagt er. "Das ist schon eine beeindruckende Leistung."
Extra von weiter her angereist ist Ulrich Strauch. "Das ist ein Hobby von mir", erzählt der 55-Jährige aus Volmarstein aus dem Kreis Ennepetal. "Ich habe schon Aktionen gehabt, die waren noch spektakulärer", sagt er. Ein Höhepunkt gab es beim Bau der Wehrhahn-Linie: "Als die Turborine am Bilker Bahnhof eingesetzt wurde, durfte ich mich ins Führerhaus des Raupenkrans setzen. Das Foto von dem Erlebnis habe ich mir zuhause eingerahmt."
Der 42-jährige Thomas Klein wohnt ebenfalls in der nähe. "Ich bin schon begeistert. Jeden Tag fahre ich hier vorbei und kann die Bauarbeiten verfolgen." Er begrüßt das Projekt: "Die Verkerhrssituation ist hier schon eine ziemliche Katastrophe", sagt er.
Provisorische Stützen tragen das Mittelstück.
Nachdem der Kran ebenfalls die beiden Bögen in Position gebracht hat, werden kommende Wochen die Stäbe verschweißt, die die Brücke halten sollen.
Nun folgen weitere Bilder von den Bauarbeiten.
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