Eigentlich war diese Neuerung so dermaßen überfällig, dass man nicht einmal richtig weiß, ob man sich noch darüber freuen kann. Für 4,4 Millionen Euro schafft die Rheinbahn endlich Ticketautomaten für ihre Straßen- und Stadtbahnen an, die nicht nur Münzgeld annehmen. Bisher war man schon mit einem Fünf-Euro-Schein aufgeschmissen und musste Mitfahrer fragen, ob sie wechseln können. Oder man hatte eine Geldkarte - diese Funktion war allerdings bei den Kunden so wenig gefragt, dass sie von vielen Banken bereits wieder abgeschafft wurde.

Jetzt werden also Banknoten angenommen (soweit Wechselgeld vorhanden ist), ebenso EC- und Kreditkarten, und ist die Einführung abgeschlossen, soll auch das kontaktlose Bezahlen per Chip und Smartphone-App angegangen werden. Die Neuerung dürfte vielen Gelegenheitsfahrern helfen und könnte sich auch für das Unternehmen rentieren - weil man bisher regelmäßig Touristen beobachten konnte, die durchaus bezahlen wollten, aber nach dem vergeblichen Versuch aufgaben. Ein bisschen freuen können sich also alle.