Überblick Neubau der Oper in Düsseldorf - Meinungen unserer Leser
Der mögliche Neubau der Oper in Düsseldorf polarisiert. Viele halten die bislang gezeigten Entwürfe für großartig, andere reden von Geldverschwendung und manch einer möchte das alte Opernhaus am Hofgarten erhalten. Eine Auswahl der Leserzuschriften haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Begeistert<p></p>
Ich war gleich total begeistert. Der Hafen bietet eine Menge an guten Restaurants und Terrassen, und die Operan der Spitze mit Blick auf den Rhein und die Altstadt wäre top. Ich hoffe die Parteien einigen sich auf den Neubau von RKW.<p></p>
INA DE HEUS<p></p>
DÜSSELDORF
Highlight<p></p>
Geniale Idee! Passt zu Düsseldorf und wäre ein echtes Highlight!<p></p>
JOHANNES. F. DIRKS
Rheinwärts<p></p>
Einen schöneren Platz hätten die Architekten nicht finden können; sogar mit dem Schiff der Köln-Düsseldorfer ansteuerbar und nicht zu unterschätzen: Es gibt nach der Vorstellung genügend Gastronomiebetriebe im Hafen, die dann auch noch Essbares anbieten. Natürlich sollte ein Architektenwettbewerb stattfinden, obwohl das vorgestellte Konzept schon sehr gut ist. Bei allem Respekt vor der Tonhalle würde ein Konzertsaal mit etwas mehr Platz der Musikszene sehr gut tun und den beiden hervorragenden Intendanten sicher gefallen. Stadtmütter und -väter: Gebt euch einen Ruck und denkt rheinwärts!<p></p>
JOHANNES ESSER<p></p>
DÜSSELDORF
Gelungen<p></p>
Ein gelungener Entwurf und ein überzeugendes Konzept !<p></p>
DIPL. ING. A. KRUSE<p></p>
MEERBUSCH
Wunderbar<p></p>Als ehemalige Stadt- und Architekturführerin kann ich nur sagen: .... einfach Klasse diese Idee ! Einen derart schönen Baukörper mit dieser hyperbolischen Bauform als Kontrast zu den Gebäuden des Medienhafens zu setzen, wäre eine wunderbare Erweiterung bzw. Vervollständigung des Medienhafens. Die Lage ist hervorragend und der Rundumblick traumhaft. Ich hoffe sehr, dass dieser Entwurf bei der Bevölkerung große Zustimmung erhält.
<p></p>SOLVEIG KUKELIES
<p></p>DÜSSELDORF
Störend
<p></p>Es ist zu vermuten, dass für dieses Projekt der heutige Rheinpark auf der Landzunge „geopfert“ werden müsste. Zudem wäre durch die Anfahrt auf die sehr große Tiefgarage, durch die Anlieferung für Hotel, Gastronomie, Geschäfte und nicht zuletzt für die Opereine hochfrequentierte Erschließungsstraße notwendig. Der Park auf der Landzunge und das direkt angrenzende Umfeld gehören zu den schönsten Aufenthaltsorten der Stadt am Fluss und ermöglichen eindrucksvolle Aufenthalts- und Sichterlebnisse. Beachtet werden sollte auch, dass der freie Blick insbesondere von den Gehry-Bauten Richtung Rhein durch einen riesigen Baukörper unmöglich wird. Ein Neubau am heutigen Standort der Oper hätte weiterhin den perfekten Platz!
<p></p>WOLFGANG BEERMANN
Zu groß
<p></p>Der Entwurf von RKW ist mehrere Nummern zu groß; die Hamburger Elbphilharmonie lässt grüßen! Die Rheinoper benötigt kein Hotel über sich. Im Medienhafen gibt es ein ausreichendes Hotelangebot. Auch ein Konzertsaal mit 2500 Plätzen ist überhaupt nicht erforderlich. Die Tonhalle mit ihrer hervorragenden Akustik ist wunderschön und trotzdem leider immer noch nicht so voll ausgelastet wie z.B. die Kölner Philharmonie.
<p></p>WALTER PELSHENKE
<p></p>GOLZHEIM
Spektakulär
<p></p>Wir finden diesen Vorschlag ganz toll, denn nur wenn die Oper spektakulär rüberkommt, gibt es einen Mehrwert für die Stadt und die Region. Wir waren gerade in Sidney und in Hamburg und waren begeistert.
<p></p>ULLI UND OTTO FELLMER MIT 11 FREUNDEN
Kein Bedarf
<p></p>Wenn es einen Neubau geben muss, dann hätte ich den lieber an alter Stelle. Abgesehen davon ist der Entwurf des RKW-Foyers grandios, außen sieht der Bau allerdings mehr wie ein Getreidespeicher aus. Ich bin allerdings der Meinung, dass einige Annahmen völlig unrealistisch sind: Zwei Ränge reichen. Schon heute sind selbst bei Premieren jede Menge Sitze im 3. Rang frei. Angesichts von Tonhalle und Schumann-Saal gibt es keinen Bedarf für einen Konzertsaal mit 2500 Plätzen. Für 1500 Besucher benötigt man keine 1200 Stellplätze. Bistros und Geschäfte können dort niemals profitabel betrieben werden. Und schon wieder ein neues Hotel !?
<p></p>GERD LUBERICHS
<p></p>DÜSSELTAL
Ein Juwel
<p></p>Zukunftsweisend, modern, bürgernah, weil begehbar nicht nur für Opernpublikum, eigenständig und gleichwertig im Gesamterscheinungsbild, Anziehungspunkt für ein internationales Publikum und einfach schön. Wenn das Alte nur noch mit massiven Stützkorsetten und Riesenkosten zu halten ist – und dann trotzdem eine langweilige alte Oper ohne Strahlkraft bleibt – dann bitte nach vorne schauen und ein Juwel zaubern.
<p></p>KARIN GRUNWALD
<p></p>DÜSSELDORF
Hässlich
<p></p>Hässliches Bollwerk am falschen Ort! Das Düsseldorfer Kulturzentrum muss im Stadtzentrum bleiben! Eine Operdurch Hoteleinnahmen zu finanzieren, halte ich für das falsche Konzept. Statt weiterer Hotels sollte besser finanzierbarer Wohnraum geschaffen werden.
<p></p>ANNI BADE
Sensationell
<p></p>Der neue Entwurf einer Oper am Rhein ist meines Erachtens sensationell. Im Zeitalter von Amazon, Zalando und Co., die letztendlich dafür sorgen, dass Innenstädte immer weiter verwaisen und unattraktiv werden, sind Objekte dieser Art auch eine Überlebensstrategie. Und auch, wenn nicht jeder von uns Bürgern einen Opernbesuch zu seinem Freizeitvergnügen benötigt, so profitieren wir jedoch letztendlich alle von der Attraktivität unserer Stadt. Daran sollten auch einmal alle Gegener von solchen Bauobjekten denken.
<p></p>UDO BRÖG
Der Beste
<p></p>Der Entwurf von RKW ist mit Abstand der beste.
<p></p>KORNELIA SCHULT-THEIS
<p></p>HAFEN
Klotz
<p></p>Wir brauchen in Düsseldorf nicht so einen Klotz am Rh(B)ein. Wir haben hier soviel erfolgreiche, touristische, kulturelle Sehenswürdigkeiten, da brauchen wir keinen „Kulturbunker“.
<p></p>JOGI VORMBROCK
Leuchtturm
<p></p> Der RKW Entwurf ließ mich träumen von einem neuen Leuchtturm für Düsseldorf. Ich war vorletztes Jahr auf dem Plateau der Elbphilharmonie und finde, so etwas hätte Düsseldorf auch verdient. Insbesondere das Argument zur Oper am Rhein, die am Rhein liegt, finde ich nachvollziehbar.
<p></p>TATJANA MAAS
Übertrieben
<p></p>Ich finde die Entwürfe der Neubauten der Oper übertrieben. Unsere Einwohner sind noch nicht einmal eine Million, die einen Neubau in solchem Ausmaß wie Sydney oder Hamburg rechtfertigen würde. Auch dort sind die Kosten ausgeufert. Ich plädiere dafür, genug Geld in die Hand zu nehmen und eine richtig gute Kernsanierung durchzuführen. Der jetzige Standort ist wunderbar.
<p></p>GABRIELE THEYS MANSOUR
<p></p>DÜSSELDORF
Mutig
<p></p> Ein toller, repräsentativer Standort und ein mutiger Entwurf. Das wünsche ich mir für Düsseldorf. Ein weiteres Architektur-Highlight. Die Nutzung des Gebäudes geht über die reinen Opernabende hinaus. Die Renovierung des alten Gebäudes gewinnt keine neuen Opernfreunde und scheint mir eine Fehlinvestition.
<p></p>JOCHEN SCHMIDT
<p></p>NEUSS
Bravo
<p></p>Der RKW-Entwurf ist phantastisch. Bravo! Diese Oper würde Düsseldorf in die Zukunft führen und heraus aus seinem „dörflichen“ Dasein.
<p></p>PROFESSOR THOMAS BUCK
Kein Bezug
<p></p>Bei den Entwürfen eines Opern-Neubaus vermisse ich einen Bezug zu Düsseldorf. Die Gebäude könnten in jeder beliebigen Stadt stehen. Hier verschwand in der Nachkriegszeit ein Wahrzeichen nach dem anderen. Warum hat keiner den Mut, das neu zu bauende Opernhaus an der Stelle zu platzieren, wo das derzeitige steht, und zwar in der Gestaltung, wie es der Architekt Ernst Giese einst geplant hatte? Der 1873 im Stil der italienischen Renaissance errichtete Theaterbau hatte den 2. Weltkrieg überstanden und wurde 1954 leichtfertig abgerissen, um Platz zu schaffen für das Opernhaus, das jetzt verschwinden soll.
<p></p>ELMAR WALLERANG
<p></p>OBERKASSEL
Missachtung
<p></p>Äußerlich kann man mit dem jetzigen Opernhaus kaum einen Blumenpott gewinnen, da liegt ein Neubau auf der Hand. Doch was angeboten wird, erinnert an eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Das riesige Parkhaus des Büros Projektschmiede erinnert nicht im Entferntesten an ein Opernhaus. Die Missachtung des primären Zwecks und des baulichen Einklangs mit der Umgebung stört ebenso beim zweiten Entwurf. Der riesige Hangar des Büros RKW-Architekten lässt, wie das Parkhaus des ersten Entwurfs, wenig ein Opernhaus vermuten. Mit seinem Protz zerstört die Flugzeughalle die interessante Architektur der Umgebung.
<p></p>AXEL STRASSBERGE DÜSSELDORF
Grandios
<p></p>Grandios, dieser Entwurf. Absolute Unterstützung.
<p></p>GUDRUN QUITMANN
Warum dort?
<p></p>Der „Bürgerpark Bilk“ ist einer der schönsten Plätze unserer Stadt mit Blick über den Strom. Ein Opern-Neubau an dieser Stelle würde diese attraktive Freifläche verschwinden lassen. Steht das dafür? Ich meine nein! Dass solche Architektur-Animationen immer Endruck machen, ist unbestritten. Deshalb sollte die Frage nicht lauten, ob der Entwurf gefällt, sondern welcher der richtige Standort für einen möglichen Neubau sein kann. Die heutige Adresse ist ein vorzüglicher Platz (auch für einen Neubau) im Herzen der Stadt in attraktiver Umgebung.
<p></p>MANFRED BLASCZYK, DÜSSELDORF
Nicht zögern
<p></p>Zu Düsseldorf gehört ein architektonisches Highlight, was RKW mit dem transparenten Bogenbau bestens gelungen ist; nichts Nachgemachtes sondern individuell. Die Lage finde ich ausgesprochen gut, da so die tolle Rheinuferpromenade mit dem Medienhafen noch mehr verbunden / erlebt wird. Aus Kostengründen würde ich auf das Schwimmbad im Dach verzichten. Der Gedanke, am alten Standort das historische Gebäude weiter als Museum zu nutzen gefällt mir ebenfalls. Gute Entscheidungen brauchen Mut, daher nicht zögern, sondern machen.
<p></p>JÖRG LICHTENTHÄLER, HILDEN
Unpassend
<p></p>Dieses Gebäude passt ebenso wenig in die Gebäudefront am Rhein, wie der Landtag und der Fernsehturm. Hier setzt sich das fort, was sich in den letzten Jahren in der Kommunalpolitik beobachten lässt: Großmannssucht an allen Ecken und Enden. Das größte Verbrechen für mich ist aber, und das scheint keinen zu berühren ist, das für diesen Neubau die Station der Wasserschutzpolizei weichen muss, und das ist eines der leider nicht richtig gewürdigten Wahrzeichen des Düsseldorfer Hafens und der Stadt. Selbst wenn nach Fertigstellung die Baukosten im gesteckten Rahmen bleiben, wird dieses Gebäude immer ein Zuschussbetrieb bleiben, der auf Dauer aus dem städtischen Haushalt subventioniert werden muss. Das Geld sollte für die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnbau eingesetzt werden.
<p></p>ULRICH HÖBEL