Uni-Linie U 79 fährt alle zehn Minuten
Düsseldorf · Die U 79 zur Universität fährt ab Montag in den Morgenstunden im Zehn-Minuten-Takt. Das entschied gestern Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU). Damit reagierte er auf die zunehmende Überlastung der Züge seit dem Semesterbeginn am 11. Oktober.
Zuletzt hatten teilweise chaotische Zustände an Haltestellen und in der Bahn geherrscht (die RP berichtete). Die Waggons waren zu Stoßzeiten so überfüllt, dass die Rheinbahn sich gezwungen sah, Entlastungszüge auf der Strecke einzusetzen. Jetzt lässt der Oberbürgermeister den Fahrplan regulär ändern.
Bisher verkehrte die für 8,6 Millionen Euro verlängerte Linie U 79 dreimal pro Stunde. Kritiker von Grünen und SPD hatten im Vorfeld bemängelt, dass die Taktung vor allem zu Spitzenzeiten nicht ausreichend sei. Ihre Befürchtungen bestätigten sich mit Beginn der Vorlesungen an der Heinrich-Heine-Universität. Immer mehr Studenten beschwerten sich über zu volle Bahnen.
Doch zunächst gedachten CDU und FDP, die Fahrgastzählungen der Rheinbahn bis zum Ende der kommenden Woche abzuwarten. "Wenn sich dann herausstellen sollte, dass wir mehr Bahnen einsetzen müssen, dann werden wir das tun", sagte CDU-Verkehrsexperte Andreas Hartnigk vergangene Woche. Harsche Kritik daran äußerten Vertreter der Grünen und der SPD. Denn schon vor einer Woche waren die Bahnen in den Morgenstunden überlastet.
Elbers teilte gestern mit, dass er sein "Versprechen" nun eingelöst habe, nach dem sofort gehandelt würde, wenn die Fahrgastzahlen dies nötig machten. Ab Montag wird der Takt der U 79 in der Hauptverkehrszeit auf zehn Minuten verdichtet. Die U 79 fährt ab Hauptbahnhof zwischen 7.33 Uhr und 9.33 alle zehn Minuten Richtung Universität ab. Den Rest des Tages bleibt der 20-Minuten-Takt bestehen. Am Nachmittag habe es weder auf der U 79 noch auf der ebenfalls zur Uni fahrenden Linie 707 Probleme gegeben, teilte die Stadt mit. Die 707 fährt am Morgen zwei Minuten später vom Hauptbahnhof ab als die U 79.
