Auf frischer Tat ertappt Trio manipulierte Geldautomaten
Düsseldorf (dto). Die Polizei hat am Samstag ein Trio aus Rumänien festgenommen, dass Bankautomaten manipuliert hat und so an das Geld der Bankkunden gekommen ist. Von "Skimming" spricht die Polizei, wenn Betrüger am Karteneinschub Kartenleser anbringen und damit die Daten des Magnetstreifens auslesen und speichern können.
Wie die Polizei berichtet, haben am vergangenen Samstag Zivilfahnder der Düsseldorfer Polizei ein rumänisches Trio auf frischer Tat festgenommen, die am heutigen Montag dem Haftrichter vorgeführt werden. Die zwei Männer (36 und 29 Jahre) und die 31-jährige Frau hatten einen Geldausgabeautomat an der Schadowstraße so präpariert, dass sie sowohl die PIN-Abgabe als auch die Daten des Magnetstreifens ausspähen konnten.
Um 13.30 Uhr erhielten die Beamten den Hinweis auf drei Personen, die sich in verdächtig lange im Bereich eines Geldinstitutes an der Schadowstraße aufhielten. Nach kurzer Observation kontrollierten die Beamten das Triostellten dabei fest, dass sie den an der Außenfassade angebrachten Geldautomat manipuliert hatten. An der Oberseite des Automaten war eine Vorsatzleiste montiert, in der sich eine kleine Digitalkamera befand. Durch eine entsprechende Bohrung zeichnete die Kamera so die PIN-Eingabe des jeweiligen Kunden auf.
Im Karteneinzugschlitz steckte eine "Leseeinheit", die in der Lage war, die Daten des Magnetstreifens der EC- oder Kreditkarte auszulesen und zu speichern. Bei der Durchsuchung der Bande fanden die Beamten darüber hinaus noch Kartenrohlinge, Handys und Spezialwerkzeug. Die 31-jährige Frau und die beiden Männer halten sich vermutlich illegal in Deutschland auf.
