Auf der Bestattungsmesse Befa in Düsseldorf 2018 präsentieren Aussteller Trends und Produkte. Diese Edelsteine sind aus Haaren oder der Asche Verstorbener und können als Erinnerungsschmuck getragen werden. Kosten: ab etwa 2000 Euro.

Dieser Trauerschmuck ist deutlich günstiger und entsteht ohne Asche oder Haare: Die Firma Nano Solutions prägt den Fingerabdruck Verstorbener auf Edelstahlanhänger.

Man kann aber auch ein Erinnerungsstück - etwa Haar, ein Stück vom Totengewand oder Blumen der Trauerfeier - in eine kleine Kapsel applizieren lassen und um den Hals tragen.

Auch so kann Trauerschmuck mit Fingerabdruck aussehen.

Es gibt es in allen Varianten und für jeden Geschmack.

Der Trend geht weiter zu Individualisierung von Trauerarbeit. Diese Urnen der Deutschen See-Bestattungs-Genossenschaft kann die ganze Familie gemeinsam bemalen.

Urnen gibt es mittlerweile in allen Formen und Farben, wie diese Ballsport-Gefäße.

Sehr beliebt: Urnen aus Naturmaterialien. Der Kunststoff ist aus Holzbestandteilen gewonnen, die Verzierungen aus Schmucksand, Muschelschalen, Glas oder Blattgold.

Auch Särge gibt es natürlicher als nur aus Holz: Diese sind aus Bananen- und Ananasblättern geflochten. Präsentiert werden sie von Mark Jacobs, Geschäftsführer von "Green Coffins" aus Viersen. Sie vergehen oder verbrennen besonders schnell und für ihre Herstellung müssen keine Bäume gefällt werden. Die verwendeten Blätter sind Abfallprodukte der Obstindustrie.

Rolf Neuffer hat eine völlig neuartige Sargform entwickelt. "Last Heart" ist seinem Sohn gewidmet, der vor wenigen Jahren starb. Der Treppenbauer entwarf daher diese Särge, die jetzt in Serie gehen.

Wer standesgemäß zum Friedhof gefahren werden möchte nach seinem Ableben, kann eine Harley Davidson samt Beiwagen buchen. Besonders beliebt bei Bikern.

Die neuen, unkonventionellen Konzepte kommen gut an bei den Besuchern der Messe. Steinmetz-Chefin Daniela Schwenk freut sich über die vielen neuen Herangehensweisen ans Thema. An einem Stand zum Thema Fußball und Bestattungskultur lässt sie sich von Bestatterin Ruth Fischer mit einem Fan-Skelett fotografieren.