Eine Trauerbegleiterin berichtet Hilfe für die, für die es keinen Trost gibt

Düsseldorf · Vor 30 Jahren verlor sie selbst ein Kind, jetzt hilft sie Eltern mit dem gleichen Schicksal: Sylvia Schleuter arbeitet als Trauerbegleiterin und erklärt, wie das funktioniert und warum dabei auch das Umfeld wichtig ist.

 Sylvia Schleuter in ihrem Garten: Die Trauerbegleiterin hilft Eltern, die ein Kind verloren haben. Ihr Telefon ist eigentlich immer an.

Sylvia Schleuter in ihrem Garten: Die Trauerbegleiterin hilft Eltern, die ein Kind verloren haben. Ihr Telefon ist eigentlich immer an.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde ursprünglich im Oktober 2021 auf RP ONLINE veröffentlicht. Da er weiter aktuell ist, bieten wir ihn noch einmal zum Lesen an.

Sylvia Schleuter weiß, wovon sie spricht. Sie weiß, wie Eltern sich fühlen, deren Kind gestorben ist, kennt den Schmerz, die Wut und die Verzweiflung – aber auch einen Weg in ein Leben, das trotzdem lebenswert ist. Ihr drittes Kind, ein kleiner Junge, starb 1991 an einer Sepsis. Inzwischen hilft sie Eltern in ihrer Trauer, seit 16 Jahren schon. 2007 gab sie dafür sogar ihren Beruf auf.