Das neue Programm "Goldig" verzauberte das Publikum Träumen, Lachen und Staunen im Apollo

Düsseldorf (dto). Magische Momente rechtzeitig zur schönsten Zeit des Jahres - Weihnachten steht kurz vor der Tür, draußen ist es kalt und dunkel und all die Gefühle, die leicht nostalgisch, beinahe kitschig aber dennoch schön sind, steigen in den Menschen auf. Mit einem zarten Schleier von Nostalgie ist auch das neue Programm "Goldig" im Apollo Varieté versehen. Es feierte am Mittwochabend Premiere und bezauberte die Zuschauer mit atemberaubener Artistik, Comedy und magischen Momenten.

Apollos neues Programm setzt auf Gold
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Apollos neues Programm setzt auf Gold

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Foto: rpo

Mit seinem neuen Programm entführt das Apollo sein Publikum in die goldene Weihnachtszeit und das auf höchstem Niveau. Geprägt von Eleganz und Körperberherrschung bezauberte Irina Pitzur unter dem Sternenhimmel des Traditionsvarietés mit ihrer Hula-Hoop und Kontorsion-Darbietung. Die aus der Ukraine stammende Artistin ließ die Ringe um ihren Körper kreisen, während sich dieser in schier unmögliche Positionen bog. Bravo-Rufe und Szenenapplaus.

Kraft und Balance in höchster Perfektion zeigte das Duo Golden Power. Wie goldene Statuen bewegten sie sich wie in Zeitlupe in Hand-auf-Hand-Akrobatik und ließen dabei die verschiedensten Figuren entstehen. Aber nicht nur Akrobatik bestimmte das Programm. Zwischen den Darbietungen stolperte immer wieder Bauchredner Kai in Heinz Erhardt Manier auf die Bühne, erzählte Witze, die keiner hören wollte oder ließ seine Puppen sprechen. Sogar zwei Zuschauern aus dem Publikum verlieh er Stimmen.

Völlig wortlos ging es dagegen bei Csaba Mehs dagegen zu. Den dürren Mann im Anzug und Hornbrille brachte beinahe seine widerspenstige Haarsträhe um den Verstand, als er vor einem Notenständer sitzt und auf eine Geige wartet und dabei von einer Panne in die nächste gerät. Das Publikum bog sich vor Lachen, während der völlig verklemmte Puszta-Geiger zum Opfer seiner Umstände wird.

Wie aus dem Nichts gezauberte Tauben und Papageien des Magiers Marko Karvo sowie Flaschenvirtuose Les Baron Karamasoff begeisterten das Publikum ebenso und ließen es, als das Programm schon beendet war, noch auf ihren Plätzen sitzen und verträumt in den im violetten Licht gehaltenen Weihnachtsbaum blicken. Das altbewährte Prinzip des Varietés ist wieder aufgegangen: Träumen, Lachen, Staunen. Magische Momente für einen kurzen Augenblick.

Von BIRGIT KRANZUSCH

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