Düsseldorf Tourdirektor sieht Düsseldorf als "perfekte Strecke"

Düsseldorf · Der sportliche Direktor der Tour, Thierry Gouvenou, lobt die heutige erste Etappe der Tour. "Der Zeitfahrkurs in Düsseldorf ist perfekt für die Fahrer", meint er. Es gebe zwei Kurven, die ein bisschen kompliziert sind. "Aber solche Hürden kann man leicht nehmen, wenn man sich den Kurs vorher angeschaut hat", so Gouvenou im Gespräch mit unserer Redaktion.

Der Tourveranstalter ASO und die Stadt Düsseldorf haben die Strecke der beiden durch Düsseldorf führenden Etappen in den vergangenen zwei Jahren festgelegt, mehrfach reiste Gouvenou an. "Dass wir beispielsweise durch das Neandertal und nach Mönchengladbach fahren, geht auf einen Vorschlag der Stadt Düsseldorf zurück", berichtet er. "Genauso ist es mit Aachen - all das wurde in Zusammenarbeit festgelegt." Die Arbeit mit dem Sportchef des Düsseldorfer Organisationsbüros, Sven Teutenberg, sei angenehm gewesen - die beiden kennen sich aus ihrer aktiven Zeit. Sie hätten sich schon im Peloton gut verstanden, also im Feld der Fahrer. "Das hat es natürlich noch einfacher gemacht, mit ihm gemeinsam den richtigen Kurs zu finden."

Gouvenou geht davon aus, dass der Regen heute einen entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis haben kann - vor allem, wenn sich das Wetter im Laufe des Zeitfahrens verändert. "Ich schätze Unterschiede von 15 bis 20 Sekunden sind möglich zwischen einem Fahrer, der auf trockener Straße fährt, gegenüber einem, der im Nassen fährt", sagt Gouvenou.

Der Tourdirektor würde sich freuen, wenn der Deutsche Tony Martin heute das beste Ergebnis erzielt und das legendäre Gelbe Trikot des Führenden übernehmen darf. "Das Gelbe Trikot zu tragen, kann das Leben eines Fahrers verändern", sagt Gouvenou. "Außerdem - wenn Tony Martin gerade hier in Deutschland das Gelbe Trikot erobern könnte, wäre das natürlich auch extrem wichtig für ihn und die Organisatoren", sagt er. Die Tourorganisatoren hoffen darauf, das deutsche Publikum für die Tour zu begeistern.

(arl/hpaw)
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