Für den gewaltsamen Tod seiner fünf Monate alten Tochter muss der 29-jährige Vater jetzt zehn Jahre Haft verbüßen. So hat am Dienstag das Landgericht per Urteil entschieden. Der Schuldspruch gegen den Vater erging wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Er hatte stets bestritten, das Baby in der gemeinsamen Wohnung in Garath an einem Morgen Ende Mai 2021 so heftig geschüttelt zu haben, dass das Mädchen zwei Tage danach in einer Klinik an den Folgen gestorben ist. Für die Richter gab es aber keine Zweifel, dass nur der hier angeklagte Vater als Täter in Betracht komme. So war er zur Tatzeit als einziger Erwachsene mit dem Mädchen in der Wohnung. Beim Strafmaß übertrafen die Richter sogar den Staatsanwalt. Er hatte acht Jahre Haft gefordert, die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.