Düsseldorf Toten Hosen spielten Geheimkonzert in der Altstadt

Düsseldorf · An diesem Muttertag ist alles anders: In Omas altem Wohnzimmer stehen ein Schlagzeug und Lautsprecherboxen, die Wände sind mit rot-weißen Girlanden und Fortuna-Flaggen geschmückt. Für das Abschlusskonzert ihrer Magical-Mystery-Tour anlässlich des 30-jährigen Bandjubiläums haben die Toten Hosen in der Schneider-Wibbel-Gasse Halt gemacht.

 Die Toten Hosen spielten am Sonntagabend in der Altstadt in einem privaten Wohnzimmer ein Geheimkonzert vor wenigen Leuten. Das gesamte Video ist bei Youtube zu sehen: www.youtube.com/watch?v=W5BOW2xNV-8

Die Toten Hosen spielten am Sonntagabend in der Altstadt in einem privaten Wohnzimmer ein Geheimkonzert vor wenigen Leuten. Das gesamte Video ist bei Youtube zu sehen: www.youtube.com/watch?v=W5BOW2xNV-8

Foto: Georg Lanze/ Screenshot

Ihr Gastgeber ist Ingo, Sänger der Düsseldorfer Band Fleque, der sich spontan für eine private Show der aus seiner Sicht "größten deutschen Band" bewarb. Heute geht der Traum in Erfüllung — für Ingo und seine Freunde, die dicht gedrängt auf den 40 Quadratmetern stehen. "Hurra, hurra — die Hosen die sind da", tönt es aus den Kehlen der Jugendlichen und es gibt wohl keinen, auf dessen Trikot nicht die Autogramme der fünf Helden prangen.

Alles wird auf einmal gefeiert

"Endlich zuhause", strahlt Campino in die rot-weiße Menge. Es ist Heimspiel, und da zählt bekanntlich alles. Die Band begeistert mit viel Lokalkolorit und spielt neben den großen Hits auch "Modestadt Düsseldorf" und "Das Altbierlied". Heute wird alles auf einmal gefeiert: Ingos Geburtstag, Karneval und die Generalprobe für die ersehnte Aufstiegsfeier der Fortuna.

Es regnet Konfetti, Luftballons und nasse Körper, die sich durch den Raum tragen lassen. Während "Hier kommt Alex" steigt Campino in den Fensterrahmen und singt aus dem ersten Stock für jene Fans, die draußen das Haus belagern. Die Trennung zwischen Band und Publikum ist längst aufgehoben, als Ingo mit Campino "All die ganzen Jahre" im Duett singt und der junge Robin Andi Meurer "Blitzkrieg Bop" am Bass vertritt.

Am Ende ist es wie in dem Song "Schönen Gruß, auf Wiedersehen": Ingo steht inmitten seines ruinierten Heims - völlig verschwitzt, aber glücklich. "Ich wollte eh renovieren", lächelt er und geht in die Küche, wo die Party weitergeht. Denn die Toten Hosen sind wieder zuhause!

(ahem/top/jco)
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