Ranking Top-Mieten: Düsseldorf holt auf

Düsseldorf · Die Mieten für Ladenlokale in Top-Lagen sind in Düsseldorf im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Mussten für Geschäftsräume – zum Beispiel an der Königsallee – 2009 im Durchschnitt noch 215 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden, so stieg dieser Preis 2010 auf 225 Euro.

 Die Mietpreise für Geschäfte in 1-A-Lagen wie zum Beispiel an der Königsallee stiegen im laufenden Jahr um knapp fünf Prozent.

Die Mietpreise für Geschäfte in 1-A-Lagen wie zum Beispiel an der Königsallee stiegen im laufenden Jahr um knapp fünf Prozent.

Foto: RP, Thomas Bußkamp

Die Mieten für Ladenlokale in Top-Lagen sind in Düsseldorf im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Mussten für Geschäftsräume — zum Beispiel an der Königsallee — 2009 im Durchschnitt noch 215 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden, so stieg dieser Preis 2010 auf 225 Euro.

Das geht aus einer Rangliste hervor, die das Makler- und Beratungsunternehmen Comfort gestern veröffentlichte. Demnach belegt die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt unter den 15 größten Städten Rang sieben.

Auffallend ist dabei, dass die Mieten in Düsseldorf in den zurückliegenden zwölf Monaten am stärksten anzogen. Zwar liegt weiterhin München mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 310 Euro je Quadratmeter vorne, gefolgt von Berlin, Köln, Hamburg, Stuttgart und Frankfurt.

Doch während die Preise für Läden in so genannten 1-A-Lagen in vielen Städten stagnierten, gingen die Mieten in Düsseldorf um rund fünf Prozent nach oben. "Das hängt damit zusammen, dass zuletzt einige Projekte fertig wurden, die genau zu den Expansionsstrategien internationaler Firmen passen", sagte Jürgen Kreutz, Geschäftsführer der Comfort-Holding, der Rheinischen Post.

Zwar sei damit zu rechnen, dass die Preisentwicklung nun erst mal wieder stagniere. Langfristig sieht Kreutz Düsseldorf auf einem guten Weg. So würden Projekte wie der Kö-Bogen die Innenstadt stärken — im Gegensatz zu anderen Städten wie zum Beispiel Essen, wo Einkaufscenter die traditionellen Meilen schwächen. Davon kann in Düsseldorf hingegen keine Rede sein.

Auch Top-Lagen, die zuletzt auf keine große Nachfrage stießen, stehen wieder besser da. Zeigten namhafte Einzelhändler beispielsweise in der Vergangenheit wenig Interesse an der Schadowstraße, weil die Baustellen dort störten, ist auch hier inzwischen eine Trendwende erkennbar. "Düsseldorf hatte Nachholbedarf und besitzt darüber hinaus Strahlkraft, zum Beispiel als Modestandort", bilanzierte Jürgen Kreutz.

(RP)
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