Düsseldorfer Unternehmen Toniebox-Macher ziehen in neue Zentrale an der Oststraße

Düsseldorf · Das rasante Wachstum stellt die Macher des Lautsprecher-Würfels vor ungeahnte Probleme. Ab 2020 will man nur noch an einem Standort arbeiten.

 Die Tonie-Erfinder Marcus Stahl (l.) und Patric Faßbender in ihrer Firmenzentrale an der Grafenberger Allee

Die Tonie-Erfinder Marcus Stahl (l.) und Patric Faßbender in ihrer Firmenzentrale an der Grafenberger Allee

Foto: Anne Orthen (ort)

Das Büro an der Grafenberger Allee platzt aus allen Nähten. Konferenzräume sind Mangelware, Schreibtische auch, in der Teeküche unterhalten sich zwei Mitarbeiterinnen sogar darüber, dass Stühle knapp sind.

Schuld sind die kleinen Männchen mit den unterschiedlich großen Ohren, die Tonies. Denn diese und die dazugehörigen Lautsprecher-Würfel, die Tonieboxen, sind seit dem Start 2016 einfach zu erfolgreich. Inzwischen wurden mehr als 1,3 Millionen Geräte verkauft, der Umsatz wird in diesem Jahr vermutlich bei mehr als 100 Millionen Euro liegen – und die Zahl der Mitarbeiter wächst und wächst.

Daher will das Unternehmen 2020 mit seinen inzwischen mehr als 140 Mitarbeitern eine neue Firmenzentrale beziehen. „Wir ziehen auf die Oststraße in ein Hinterhofgebäude neben der Brauerei Schumacher“, sagt Gründer und Geschäftsführer Patric Faßbender: „Wir hoffen, dass das Gebäude im Sommer 2020 bezugsfertig ist.“

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Foto: Christoph Schroeter

Momentan hat das Unternehmen seinen Sitz in einem Hinterhof an der Grafenberger Allee. Parallel wird jedoch unter anderem auch der alte Firmensitz an der Friedrichstraße, an dem die Tonie-Macher damals gestartet sind, weiter für Workshops genutzt. Knapp 3,5 Kilometer Fahrstrecke per Auto oder mehrere Stationen mit der U-Bahn trennen die Standorte momentan voneinander. Hinzu kommt ein Büro am Wehrhahn – und ab Anfang des kommenden Jahres noch ein Büro an der Königsallee.

Durch den neuen Standort an der Oststraße sollten eigentlich alle Düsseldorfer Mitarbeiter (Boxine hat auch noch Standorte in Großbritannien und Schwäbisch-Gmünd) an einem Standort zusammengeführt werden.

Doch dieses Ziel gerät in Gefahr. „Dummerweise merken wir, dass wir auch dort trotz mehr als 2000 Quadratmetern Fläche schon wieder am Limit sind“, so Faßbender. Die Räumlichkeiten, die von Blackbear Real Estate vermietet werden, seien für 140 bis 150 Leute ausgelegt. „Wir überlegen daher gerade, ob wir angrenzende Gebäude mit anmieten können.“

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