Der Fußball-Archivar von Düsseldorf Tom Koster ist Experte der Fortuna-Historie

Düsseldorf · (ujr) Das große Ereignis wirft einen langen Schatten voraus: Im kommenden Jahr wird die Fortuna 125 Jahre alt.  Das wird natürlich gebührend gefeiert: mit Sammelalbum, Ausstellung, Musical, Film und Chronik.

 Tom Koster, Thomas Budig und Hans-Jürgen Jaskowiak (v.l.)

Tom Koster, Thomas Budig und Hans-Jürgen Jaskowiak (v.l.)

Foto: Anne Orthen (ort)

Tom Koster ist Fortune seit Kindesbeinen (das erste Spiel hat er mit sechs Jahren an der Hand seines Vaters erlebt) und steckt seine Energie in alles, was mit der Geschichte „seines“ Vereins zu tun hat – er ist der Fortuna-Archivar. Viele Schätze schlummern mittlerweile in der Sammlung, zu den besonderen Stücken zählt Koster beispielsweise die Uhr, die Spieler Paul Mehl zu Fortunas bislang einziger Deutscher Meisterschaft 1933 erhalten hat. Ebenso hat der originale Zamek-Trainerstuhl, auf dem Aleksandar Ristić im Rheinstadion Platz nahm, inzwischen im Vereinsarchiv seinen Ehrenplatz. Was daran fehlt, ist das kleine Figürchen, das ferngesteuert bei einem Fortuna-Tor mit einem Fähnchen winkte. Wer es hat oder weiß, wo es ist: Tom Koster ist für einen Hinweis dankbar, so wie er sich ohnehin freut, wenn Sammlungsstücke von Düsseldorfer Speichern ins Klubarchiv wandern. Mit professioneller Unterstützung wird für das Jubiläum auch die Rolle aufgearbeitet, die Fortuna im Dritten Reich einnahm. Diese Untersuchung läuft noch. Koster ist Historiker und arbeitet in diesem  Punkt mit weiterer professioneller Unterstützung.            

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