Rheinkniebrücke Düsseldorf Tödlicher Unfall mit Ferrari: Lieferwagen-Fahrer gesteht Raserei

Düsseldorf · Nach dem tragischen Unfalltod eines Ferrari-Fahrers (38) auf der Düsseldorfer Rheinkniebrücke im Mai 2012 hat der angeklagte Lieferwagen-Fahrer zugegeben, zu schnell gefahren zu sein. Eine Rekonstruktion hatte ergeben, dass er 110 bei erlaubten 60 Stundenkilometern auf dem Tacho hatte.

Kniebrücke: Ferrari-Fahrer stirbt bei Unfall
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Kniebrücke: Ferrari-Fahrer stirbt bei Unfall

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Zum Auftakt des Prozesses am Dienstag vor dem Düsseldorfer Amtsgericht verständigten sich die Parteien auf eine Bewährungsstrafe von 18 Monaten. Mit einem Urteil wird Ende März gerechnet.

Bei dem nächtlichen Crash war der Fahrer eines vorher verunglückten Ferraris ums Leben gekommen. Der 38-Jährige hatte nach seinem Unfall seinen Sportwagen verlassen und wurde von dem heranrasenden Lieferwagen des jetzt angeklagten Mannes erfasst. Er wurde auf die Gegenfahrbahn geschleudert und dort noch von einem Taxi überrollt. Untersuchungen zufolge war er da bereits tot.

Rheinkniebrücke: Polizei rekonstruiert tödlichen Unfall
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Der Lkw-Fahrer hatte zunächst bestritten, zu schnell unterwegs gewesen zu sein. Er habe aber bei regnerischem Wetter in der Nacht weder den unbeleuchteten, quer zur Fahrbahn stehenden, dunklen Ferrari noch dessen dunkel gekleideten Fahrer gesehen. Eine aufwendige Rekonstruktion ergab allerdings, dass der Angeklagte 110 Stundenkilometer schnell gewesen sein muss - fast zweimal schneller als erlaubt.

(lnw)
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