Tag des Archivs in Düsseldorf Ein Blick in die Stadtgeschichte

Düsseldorf · Eine Woche lang öffnen insgesamt 19 Düsseldorfer Häuser ihre Sammlungen für Besucher. Vom 7. bis 14. März gibt es Führungen und Vorträge.

 Das Düsseldorfer Stadtarchiv präsentiert unter anderem eine umfangreiche Sammlung historischer Fotos.

Das Düsseldorfer Stadtarchiv präsentiert unter anderem eine umfangreiche Sammlung historischer Fotos.

Foto: Stadtarchiv Düsseldorf/Julius Söhn

Der Name „Tag des Archivs“ ist irreführend, denn in Düsseldorf wird die bundesweit bereits zum zehnten Mal stattfindende Aktion über eine ganze Woche verteilt. Zwischen dem 7. und dem 14. März öffnen insgesamt 19 städtische, kirchliche und private Archive ihre Türen und präsentieren interessierten Besuchern ihre historischen Sammlungen. Hier ein paar Höhepunkte.

Benrather Heimatarchiv Im Benrather Heimatarchiv sammelt ein Team aus ehrenamtlichen Mitarbeitern Dokumente aus der Geschichte des Düsseldorfer Südens, von der ersten Besiedlung bis in die Gegenwart. Zum Tag des Archivs wurde eine Ausstellung zum Thema Benrath im Dritten Reich zusammengestellt. Am Sonntag, 8. März, von 14 bis 17 Uhr und am Montag, 9. März, von 16 bis 19 Uhr sind die Räume in der Benrodestraße 46 geöffnet, Archivleiter Wolfgang D. Sauer hält einen Vortrag und steht für Fragen rund um die Archivarbeit und die Geschichte des Stadtteils zur Verfügung.

Filmmuseum Technisch wird es am Montag, 9. März, ab 11 Uhr. Dann bietet das Filmmuseum Düsseldorf eine Führung durch sein Film- und Technikarchiv an. Andreas Thein erwartet die Besucher ab 11 Uhr an der Benzenbergstraße 43. Zu sehen gibt es historische Filme und alles, was gebraucht wurde, um sie zu produzieren. Gezeigt wird auch Material rund um die Vor- und Frühgeschichte des Kinos in Düsseldorf. Als einziges Filmmuseum in NRW legt es den Fokus vor allem auf die lokale und regionale Historie auf der Leinwand.

Unternehmen und Sport Einige der größten Unternehmen Düsseldorfs zeigen Teile ihrer Archiv-Sammlung bei einer gemeinsamen Aktion in der Merkur-Spielarena. Ergo, Henkel und Rheinmetall sind vertreten, darüber hinaus gibt es zum ersten Mal überhaupt die Möglichkeit, einen Blick in das Archiv von Fortuna Düsseldorf zu werfen. Die Aktion findet statt am Montag, 9. März, von 16 bis 18 Uhr sowie von 18 bis 20 Uhr. Treffpunkt ist die Arena­straße 1, von dort werden die Besucher abgeholt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist erforderlich unter 0172 9708854 oder per Mail an tag-der-archive@f95.de.

Black Box Das Black Box Kino zeigt am Dienstag, 10. März, historische Kurzfilme mit Düsseldorf-Bezug. Die Vorführung beginnt um 15 Uhr in der Schulstraße 4.

Stadtarchiv Das Düsseldorfer Stadtarchiv an der Worringer Straße 140 bietet in der Aktionswoche verschiedene Veranstaltungen an. Ein Höhepunkt ist die genealogische Sprechstunde. Die Mitarbeiter des Stadtarchivs beraten Interessierte, die in ihrer familiären Vergangenheit forschen. Es gibt dabei praktische Tipps zur privaten Archivarbeit sowie Hinweise, wie man die Arbeit am eigenen Stammbaum beginnt und was zu tun ist, wenn man in eine Sackgasse gerät. Außerdem werden Ratsuchende vom Düsseldorfer Verein für Familienkunde unterstützt. Die Sprechstunde findet am Mittwoch, 11. März, um 15 Uhr im Stadtarchiv statt. Außerdem gibt es einen Rundgang durch das Fotoarchiv.

Landtag Verschiedene Mitarbeiter des nordrhein-westfälischen Landtags bieten am Freitag, 13. März, einen Einblick in das Archiv der landespolitischen Institution. Jeweils um 11.30 Uhr, 13.30 Uhr sowie um 15.30 Uhr starten einstündige Führungen, um 12 und 15 Uhr öffnet außerdem ein interaktiver Rätselraum. Bei Letzterem ist die Teilnehmerzahl begrenzt, eine Anmeldung ist unter archiv@landtag.nrw.de erforderlich. Zum Eintritt in den Landtag ist der Personalausweis vorzuzeigen.

Kulinarisches Das Restaurant Fleckenstein´s an der Schloßstraße 40 nimmt ebenfalls an der Aktionswoche teil. Von Dienstag, 10. März, bis Samstag, 14. März, gibt es dort täglich historische Gerichte. Die Rezepte stammen aus den Düsseldorfer Archiven und werden möglichst akkurat nachgekocht – so bietet sich den Besuchern ein Einblick, wie und was in Düsseldorf in vergangenen Jahrhunderten gegessen wurde. Die historischen Speisen werden von 12 bis 15 Uhr angeboten. Außerdem gibt es unter www.tdad.hypothesis.org einen Blog, der täglich Rezepte aus den Archiven veröffentlicht.

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