Unsere Tipps für Neujahr Spaziergang ins neue Jahr

Düsseldorf · Nach den oft trubeligen Feiertagen und einer Silvesternacht, die vielleicht etwas länger ging, tut etwas Erholung an der frischen Luft gut. Wir geben Tipps für Neujahrsspaziergänge in Düsseldorf.

 Über den Lohauser Deich kann man nach Kaiserswerth spazieren.

Über den Lohauser Deich kann man nach Kaiserswerth spazieren.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Entlang des Rheins in Wittlaer

 Zwischen Trinkwasserschutzgebiet und Rhein läuft man in Wittlaer.

Zwischen Trinkwasserschutzgebiet und Rhein läuft man in Wittlaer.

Foto: Rheinische Post/Paul Küchler

Los geht es am Park-and-Ride Parkplatz in Wittlaer, direkt an der U-Bahn Haltestelle. Von hier aus über den Kreisverkehr in Richtung Rheinweg. Tritt man dann zwischen den Häusern hervor auf den Max-Clarenbach-Weg, blickt man auf ein Trinkwasserschutzgebiet direkt am Rhein. Rechts abbiegen und in Richtung Rheinuferweg weitergehen. Hier läuft man den schmalen Weg zwischen Natur und liebevoll restaurierten Altbau-Villen entlang. Am Rheinkilometer 758 dann links abbiegen und am Rhein entlang den Leinpfad ablaufen. Von hier aus kann man bis zur Altstadt in Kaiserswerth und wieder zurücklaufen, alternativ biegt man wieder auf den Max-Clarenbach-Weg und läuft somit eine Runde. Besonders schön sind hier die Mischung der Natur aus Schutzgebiet und Rheinnähe.

Rotthäuser Bachtal

Im Rotthäuser Bachtal fällt der Blick auf Gut Papendelle.

Im Rotthäuser Bachtal fällt der Blick auf Gut Papendelle.

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

Weit im Osten der Stadt an der Grenze zu Erkrath liegt das Naturschutzgebiet Rotthäuser Bachtal. Dieses Stück Natur lädt zu ausgiebigen Spaziergängen mit der ganzen Familie ein. Ausgangs- und Endpunkt ist der Wanderparkplatz zum Höltgen, von hier aus geht es durch den Wald. Wichtig ist festes Schuhwerk, da es Auf- und Abstiege gibt und die Wege im Winter schnell rutschig sein können. Belohnt werden Spaziergänger mit Aussicht auf kleine Teiche, Schilfflächen, den Rotthäuser Bach und viel Ruhe. Einen besonders schönen Ausblick gibt es, wenn man vom Landgasthof Kaiserhaus kommend aus dem Wald wieder herauskommt. Hier liegt Gut Papendelle. Je nach Route kann eine Wanderung mehrere Stunden dauern.

Am Niederkassler Deich

Grün und doch stadtnah: Die Rheinwiesen am Deich in Niederkassel.

Grün und doch stadtnah: Die Rheinwiesen am Deich in Niederkassel.

Foto: Rheinische Post/Paul Küchler

Stadtnah und doch grün – die Rheinwiesen und der Niederkassler Deich sind einfach mit dem Bus und Auto zu erreichen und bietet viel Erholungswert. Starten lässt es sich gut unter der Theodor-Heuss-Brücke am Kaiser-Friedrich-Ring oder von der Bushaltestelle „Niederkassel“ aus. Von hier geht es über den Deich zum Rhein. Wer gerne am Wasser läuft, kann gut entlang der Rheinstrände in Richtung Freibad spazieren. Für mehr Stadtpanorama empfiehlt sich der Weg in Richtung Oberkassler Brücke.

Kastanienallee und Aaper Wald

 Die Kastanienallee in Ludenberg besticht mit altem Baumbestand.

Die Kastanienallee in Ludenberg besticht mit altem Baumbestand.

Foto: Rheinische Post/Paul Küchler

Start- und Zielpunkt des Spaziergangs durch den Aaper Wald ist der Wanderparkplatz Rolandsburg. Von hier aus geht es zunächst wenige Meter zur Kastanienallee. Diese besticht mit sehr altem Baumbestand und bietet den perfekten Einstieg in den Spaziergang. Links neben der Allee liegen Felder, rechts davon die Pferderennbahn sowie ein Golfclub. Weiter geht es also, immer geradeaus, in Richtung Am Wackerzapf. Der Weg führt den Hügel hinauf und beeindruckt mit der Kulisse eines alten Herrenhauses. Ab diesem Punkt gibt es mehrere mögliche Routen: Wer rechts abbiegt kann außen um den Wildpark herumlaufen und kommt wieder am Wanderparkplatz heraus. Auch die Route zum Segelflugplatz und durch den Wald zurück ist empfehlenswert.

Brückerbach in Wersten

 Bei der Tour am Brückerbach in Wersten ist die Fischtreppe zu sehen.

Bei der Tour am Brückerbach in Wersten ist die Fischtreppe zu sehen.

Foto: Simona Meier

Rund um den Brückerbach in Wersten bietet sich eine schöne Wanderung entlang des Gewässers an. Diese kann zum einen als Rundweg absolviert (etwa drei Kilometer lang) oder Richtung Südpark bis ans Ende des Volksgartens mit seinem Zeitfeld und den Uhren des dortigen Kunstwerks verlängert werden. Highlights der Tour sind die Fischtreppe an der gelben Brücke am Brückerbach, der angrenzende Botanische Garten mit seiner futuristischen Glaskuppel, vorbei geht es am Unisee über die Autobahnbrücke Richtung Südpark. Hier eröffnet sich ein weiter Blick auf die Parklandschaft mit Seen und dem Gelände der Werkstatt für angepasste Arbeit mit dem Café Südpark und dem Bauernhof Südpark. Ab Wersten, zum Beispiel Bushaltestelle Uni-Südost oder Mendelweg, dann über den Grünzug Richtung Brückerbach starten. Rückfahrt ab Haltestelle Volksgarten mit dem ÖPNV möglich.

Urdenbacher Kämpe

 In der Urdenbacher Kämpe gibt es Erlebnisrouten mit Infotafeln.

In der Urdenbacher Kämpe gibt es Erlebnisrouten mit Infotafeln.

Foto: Frank Kirschstein

Zwischen zwei und zehn Kilometer lang sind die insgesamt acht angelegten Routen in der Urdenbacher Kämpe. Auf den Wegen kann das größte Naturschutzgebiet Düsseldorfs auf eigene Faust erkundet werden. Info- und Audiotafeln geben Auskunft über die Besonderheiten des Stücks niederrheinischer Kulturlandschaft. Ausgangspunkt der 4,5 Kilometer langen Route „Kämpe kompakt“ ist der Wanderparkplatz Piels Loch am Baumberger Weg. Spaziergänger gehen durch Obstwiesen zum Fähranleger (hier fährt ab dem 2. Januar wieder die Fähre nach Zons). Der Rückweg führt über einen unbefestigten Weg am Rhein entlang. Weitere Routen sind online einsehbar: www.auenblicke.de.

Himmelgeister Rheinbogen

Ackerflächen, Weiden und Hecken prägen das Naturschutzgebiet Himmelgeister Rheinbogen, auch Jücht genannt. Ausgangs- und Endpunkt eines etwa fünf Kilometer langen und asphaltierten Rundweges ist ein Wanderparkplatz. Dieser liegt an der Nikolausstraße, nicht weit vom Schloss Mickeln entfernt. Der klassizistisch-historistische Bau dient der Heinrich-Heine-Universität als Tagungszentrum und Gästehaus. Unterwegs sind Kopfweiden, Pappeln und umzäunte Wiesen für Rinder zu sehen. Berühmtheit erlangte die Kastanie am Kölner Weg: Rund 200 Jahre alt war der Baum, bevor er 2015 gefällt wurde. Heute ist der verbliebene Stamm ein geschnitztes Kunstwerk, der Baumgeist Jüchtwind. Der Weg führt am Schloss Meierhof vorbei. Hier ist die Jagdschule NRW untergebracht.

Lohauser Deich

In Richtung Kaiserswerth führt der Lohauser Deich die Spaziergänger bei einem Start in Stockum. Los geht es an den Parkplätzen am Wasserwerk Am Staad – in Letzterem wird Trinkwasser aufbereitet. Ein gutes Stück folgen die Wanderer dem Lohauser Deich, gelangen schließlich auf den Fährerweg. Hier fließt der Kittelbach, der wenig später im Rhein mündet. Über die Burgallee führt der Weg zur historischen Kaiserpfalz, die als gigantisches Bauwerk von Kaiser Friedrich I. Barbarossa um 1184 errichtet wurde. Die imposante Ruine ist ein prägendes Bild Kaiserswerths. Die Tour ist etwa sechs Kilometer lang. Bis nach Kaiserswerth fährt auch die U79 (mit Stopp an der Messe Ost) sowie verschiedene Buslinien.

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