Rückblick auf das Jahr 2007 Tiefpunkte und Glanzlichter

Düsseldorf · Eine Kirche brennt, eine andere erstrahlt in kunstvollem Licht: Fixpunkte eines zu Ende gehenden Jahres. Die Stadtteile veränderten und ändern ihr Gesicht wie selten zuvor. Und die Bürger reden ein Wörtchen mit.

Kirche am Kirchplatz brennt
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Kirche am Kirchplatz brennt

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Foto: Olaf Thormaehlen

Friedrichstadt/Derendorf Zwei Kirchen, zwei einschneidende Ereignisse: Das verbindet die Jahresbilanzen 2007 von St.Peter am Kirchplatz (links) und Herz-Jesu an der Roßstraße (rechts).

Für die Gläubigen aus Friedrichstadt dürfte der 20. Juni als schwarzer Tag in die Annalen der Gemeinde eingehen. Bei Reparaturarbeiten am Dachstuhl fing dieser Feuer, als ein Dachdecker mit einem Schweißbrenner am Gebälk der neugotischen Kirche hantierte. Binnen kürzester Zeit stand das gesamte Dach in Flammen.

Großeinsatz für die Feuerwehr, dunkle, gewaltige Rauchwolken über dem ganzen Stadtteil. Die Bilanz: rund fünf Millionen Euro Schaden, ein zerstörter Dachstuhl, eine durch das Löschwasser unbenutzbare Orgel - und eine Gemeinde auf der Straße. Aber in Zeiten der Not erfahren die Gläubigen, die nach St. Antonius am Fürstenplatz ausweichen konnten und bemüht sind, die Gemeinde zusammen zu halten, jetzt auch viele Zeichen der Solidarität.

Was es heißt, ohne Gotteshaus dazustehen, das wissen auch die Gläubigen von Herz-Jesu. Ihre Kirche, ebenfalls ein neugotischer Bau, musste von 2001 bis 2004 wegen Einsturzgefahr renoviert werden. Doch längst ist die Gemeinde zurückgekehrt in das Gotteshaus an der Roßstraße.

In diesem Jahr wurde das 100-jährige Bestehen der Kirche gefeiert. Es gab viele festliche Konzerte, ein großes Jubiläums-Pfarrfest im August. Und zum Abschluss einen ganz besonderen Clou: Die Herz-Jesu-Kirche wurde in das DUS-Illuminated-Programm aufgenommen und erstrahlt seit dem 15.Dezember allabendlich im nächtlichen Derendorf.

(RP)
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