ist das, was der Oberbürgermeister gestern ausgenzwinkernd "einen Brauchtums-Verrückten" nannte. Denn der Mann, der in Grafenberg aufwuchs und jetzt in Stockum lebt, ist unter anderem Vorsitzender der Jagdhornbläser des Düsseldorfer Parforcehorn-Corps (seit 38 Jahren), Zugführer in der Schützengesellschaft Reserve von 1858 und Mitglied der Weissfräcke. Besonders dankbar sind ihm die Düsseldorfer Jonges. Als Schlichter sorgte Keweloh, der zur Tischgemeinschaft "2. Löschzug" gehört, dafür, dass der Verein wieder in ruhiges Fahrwasser kam. "Wer anderen Freude bereitet, erhält ganz viel dafür zurück", sagt der Mann, der bald heiraten will.

kennen viele Düsseldorfer aus dem Seniorenrat. Zehn Jahre engagierte sie sich für ältere Menschen, vor allem in Flingern und Düsseltal. 2014 zog sie einen Strich. Treu bleibt sie der vor 20 Jahren von ihr mitgegründeten Friedrich-Spee-Akademie, bei der sie als Schatzmeisterin arbeitet. "Ein über Monate reichendes kulturelles Programm zusammenzustellen und dafür auch Spenden zu generieren, macht mir einfach Freude", sagt sie. Besonders am Herzen liegt Göbels auch der "Frauen lesen für Frauen Abend" im Maxhaus. "Ich habe spät mein Abitur nachgeholt, konnte dann studieren, dafür möchte ich der Gesellschaft etwas zurückgeben", sagt die Geehrte.

(70) haben bei ihrem Engagement in der evangelischen Kirchengemeinde Gerresheim ganz klein angefangen. "Unsere erste Kleiderkammer war vier Quadratmeter groß, wir haben die Sachen direkt aus den Säcken an Bedürftige verteilt", erinnert sich Ingui. Heute leiten die beiden Frauen ein zwölfköpfiges Helfer-Team. Größer geworden ist auch die Kammer selbst. "Und leider auch die Not", meint Rabe. Verursacht sei das zum einen durch die Flüchtlinge, zum anderen steige die Zahl jener, die mit ihrem Geld einfach nicht mehr hinkämen. "Wenn manche Flüchtlinge uns umarmen, weiß ich, dass der Einsatz sich lohnt", sagt Rabe.

war 14 Jahre alt, als er zu den Verkehrskadetten stieß. "Es war toll, dass plötzlich die Erwachsenen taten, was ich sagte", erinnert er sich. Seine Motivation änderte sich mit den Jahren, die Einsatzfreude bleib. Heute ist er Leiter der rund 90 Kadetten. Bis zu 20 Stunden pro Woche kostet den Marktforscher mit Vollzeitjob dieses Engagement. Seine Freundin Ann-Kathrin Kranz, die ihn gestern in den Jan-Wellem-Saal begleitete, nimmt es gelassen. "Ich bin selbst Verkehrskadettin", sagt sie. Positiv findet Kreuzer, "dass Jugendliche trotz Lernstress, G 8 und Ganztagsschule sich immer noch Zeit fürs Ehrenamt nehmen. Wir haben keine Nachwuchssorgen."

engagiert sich seit mehr als 30 Jahren im Düsseldorfer Unterwasserclub. Er war Tauchlehrer, Vereinschef, Übungsleiter und Jugendwart. Mit 45 kehrte eine Krankheit zurück, die ihn bereits als Jugendlichen heimgesucht hatte: die Schuppenflechte. Eine Belastung, nicht nur körperlich. Denn oft werden die Betroffenen ausgegrenzt. Das widerfuhr auch ihm, der Einsatz am Tauchturm wurde ihm untersagt. Die Bäderordnung lasse das nicht zu, hieß es lapidar. Hillmann, Sprecher aller Düsseldorfer Selbsthilfegruppen, ließ das keine Ruhe. Er setzte die Änderung dieser Ordnung durch. "Der Kampf gegen Diskriminierung liegt mir am Herzen", sagt er.