Kultur und Corona Vorhang auf für Theater in Pandemie-Zeiten

Düsseldorf · Capitol, Kom(m)ödchen und Komödie starten in die neue Saison. Die aufwendigen Hygiene-Regeln aber erschweren die Wirtschaftlichkeit.

 Elke und Kay Lorentz hatten ihr Kom(ö)dchen fast sieben Monate geschlossen. Zum Neustart am 1. Oktober waren einige Umbauten nötig.

Elke und Kay Lorentz hatten ihr Kom(ö)dchen fast sieben Monate geschlossen. Zum Neustart am 1. Oktober waren einige Umbauten nötig.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Das Team im Capitol-Theater fiebert dem kommenden Samstag entgegen. Um 20 Uhr beginnt die erste Show, seit das Theater an der Erkrather Straße im März wegen der Corona-Pandemie schließen musste. Die Ehre, diese Zwangspause zu beenden, hat der Quatsch-Comedy-Club. „Viele Gäste haben uns geschrieben, dass sie aufgeregt warten, bis es wieder los geht“, sagt Capitol-Sprecherin Corinna Steffens, die zusammen mit Theaterleiter Henning Pillekamp verspricht, das Hygienekonzept würde jedem Gast das Gefühl der Sicherheit geben. Mindestabstände, Desinfektionsmittel, Mund-Nasen-Schutz und Kontaktformulare sind für die Besucher organisiert. „Aber auch die Mitarbeiter hinter der Bühne und die Künstler halten sich streng an viele Regeln“, sagt Steffens. Die Comedians gewähren einander sogar einen Abstand von vier Metern, zudem werden Utensilien wie Mikrofone stets desinfiziert. Außerdem wird erst einmal nur der große Saal genutzt. Er hat zwar 1200 Plätze, besetzt werden aber nur 350, um die Abstände der Gäste zu gewährleisten. „Von gewinnbringenden Vorstellungen ist da erst einmal kaum eine Rede“, sagt Steffens.