Immobilien-Kompass Teuer Wohnen mit Rheinblick
Wirtschaftlich geht es der Landeshauptstadt gut, seit 2007 ist Düsseldorf schuldenfrei, die Zahl der Einwohner steigt stetig. Wer in die Metropole am Rhein zieht, muss in begehrten Lagen allerdings tief in die Tasche greifen. Das zeigt der neue Immobilien-Kompass der Zeitschrift "Capital".
Der neue Wohnatlas
600.000 Einwohner leben in Düsseldorf in einer Mischung aus pulsierendem Stadtleben und bodenständiger Beschaulichkeit. Wirtschaftlich spielt die Stadt als Handy-Metropole und Werbestandort eine wichtige Rolle. Mit 22.000 Euro pro Einwohner liegt die Kaufkraft in der rheinischen Hochburg der Reichen und Schönen deutlich über dem bundesweiten Schnitt von knapp 19.000 Euro.
Grundsätzlich gilt: Je näher das Domizil am Rhein liegt, desto teurer. Ausnahme: Benrath im Süden der Stadt. Hier macht der Blick aufs Schloss das Wohnen kostspielig. Unter 600.000 Euro ist kaum ein Haus zu haben. Im Musikerviertel sind Häuser fast so teuer wie am Rhein. Die Kaltmiete liegt bei 7 Euro pro Quadratmeter.
Golzheim zählt zu den teuersten Wohnlagen. Beste Adresse ist die Weiße Siedlung. Hier kostet ein Eigenheim 350.000 bis 800.000 Euro. Der Mietpreis liegt bei 7 bis 12,5 Euro. Auch für Grafenberg braucht man eine prall gefüllte Brieftasche. Je weiter man auf der Bergischen Landstraße fährt, desto edler werden die Lagen. Am Ratinger- oder Forster Weg kosten Häuser gut 800.000 Euro. Mieten liegen bei 8 bis 12 Euro.
Noch ein wenig nobler präsentiert sich Kaiserswerth im Norden der Stadt. Trotz Fluglärm wird es hinter dem Lohauser Deich und An Sankt Swidbert richtig teuer. Im Osten Richtung Kalkum sind die Preise dagegen moderater. Häuser sind für 400.000 Euro bis 1.200.000 Euro zu haben. Mieten betragen 8,5 bis 13,5 Euro.
Auch im begehrten Stadtteil Oberkassel sind die Immobilienpreise hoch. In den Top-Lagen zwischen Belsenplatz und Kaiser-Wilhelm-Ring steigt der Preis für ein Jugendstilhaus leicht auf 1,2 Millionen Euro. Wer mietet, muss pro Quadratmeter 9 bis 16 Euro zahlen.
