Kommentar Tempo 30 ist keine Universal-Lösung

Schon erschreckend: In einer Stadt, in der man als Autofahrer gefühlt mehr als die Hälfte der Zeit im Stau steht oder im Schneckentempo vorwärts kommt, ist zu schnelles Fahren die zweithäufigste Unfallursache. Die Forderung nach strengeren Tempolimits ist angesichts dessen zwar verständlich. Aber eine Lösung ist Tempo 30 nicht überall.

Wer sich nicht an die innerorts üblicherweise geltenden 50 km/h hält, wird es bei 30 auch nicht tun. Auf Einsicht in die Notwendigkeit von Tempolimits ist bei Autofahrern leider nicht zu setzen, das ist täglich vor Schulen und Kindergärten ebenso zu besichtigen wie da, wo "Lärmschutz" als Begründung auf dem Schild steht. Bleibt am Ende also nur, der sinkenden Verkehrsmoral mit Strafen zu begegnen - folglich mit mehr Kontrollen. Stefani.Geilhausen @rheinische-post.de

(RP)
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