Düsseldorf Taxi-Flug für Elite-Polizisten kostete 2190 Euro

Düsseldorf · Der Hubschrauber-Flug, mit dem sich im Februar 2012 der Chef der Düsseldorfer Spezialeinheiten (SE) aus dem privaten Wochenende in Ostwestfalen zu seinem Dienstsitz in Düsseldorf abholen ließ, hat 2190 Euro gekostet.

So arbeitet ein Spezialeinsatzkommando (SEK)
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Foto: dpa, mb htf olg

Das geht aus der noch nicht veröffentlichten Antwort von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) auf eine Kleine Anfrage des CDU-Polizeiexperten im Landtag, Gregor Golland, hervor. Unsere Redaktion hatte vor vier Wochen exklusiv über den Vorgang berichtet.

Jäger nennt den Flug "sachgerecht". Der SE-Chef sei um 10 Uhr in Ostwestfalen alarmiert worden und habe um 14 Uhr an einer Einsatzbesprechung in Wesel teilnehmen müssen. Dabei sollte das Vorgehen gegen mehrere schon wegen anderer Straftaten Tatverdächtige geplant werden, die nach Erkenntnissen aus einer Telefonüberwachung einen bewaffneten Überfall auf eine Tankstelle planten. "Die Nutzung eines Pkw für die Strecke zur Dienststelle nach Düsseldorf und für die anschließende Weiterfahrt nach Wesel wurde in Erwägung gezogen", schreibt Jäger, der Hubschrauber sei aber "die sicherere und sachgerechtere Variante" gewesen.

Eine Vertretungsregelung für den SE-Chef habe es nicht gegeben. Die entsprechenden Führungskräfte würden ihre Erreichbarkeit selbstständig abstimmen und hätten keine Vorgaben zu ihrem Freizeit-Aufenthaltsort.

(tor)
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