Nach Tötungsdelikt in Düsseldorf Tatverdächtige schweigt weiter zu tödlicher Attacke

Düsseldorf · Zur Bluttat von Niederkassel gibt es keine neuen Erkenntnisse - zumindest nicht durch die mutmaßliche Täterin. Die 59-jährige Frau, die ihren Ehemann (67) mit einem Messer so schwer verletzte, dass dieser später starb, setzt ihr Schweigen in der angeordneten Untersuchungshaft fort.

In diesem Haus wohnte die Frau mit ihrem Ehemann.

In diesem Haus wohnte die Frau mit ihrem Ehemann.

Foto: Marc Ingel

Die Tat hatte sich am Pfingstsonntag in der gemeinsamen Wohnung an der Lütticher Straße ereignet.

Dass die Frau zu den Vorwürfen schweige, sei ihr gutes Recht, sagt Staatsanwältin Britta Zur. „Ein vollkommen normaler Vorgang." Die Frau sei vom Richter gefragt worden, ob sie einen Anwalt habe. Als diese das verneinte, habe der Richter ihr eine Frist von zwei Wochen eingeräumt, um sich einen Anwalt zu besorgen. "Auch das ist normales Prozedere", so Zur.

Die 59-Jährige hatte an dem Abend selbst die Polizei angerufen und, als diese vor Ort eintraf, "keinen Zweifel daran gelassen, dass sie die Täterin sei", fasst die Staatsanwältin die Aussagen der Beamten zusammen. Ob die Frau bewusst und bei vollem Verstand nichts sagen wolle oder das Schweigen aus einem Schock resultiert, will Zur nicht kommentieren: "Das wäre rein interpretativ."

(arc)
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