Düsseldorf Superintendentin: "Muslimische Feste bereichern uns"

Düsseldorf · Zum Ende des Fastenmonats Ramadan, den Muslime mit dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens (Id Al-Fitr) an diesem Wochenende abschließen, wendet sich die evangelische Superintendentin Henrike Tetz in einem Grußwort an die islamischen Gemeinden.

"Gott hat ein weites Herz. Deshalb sollten wir als Muslime und Christen weiterhin unsere Verbundenheit über Religionsgrenzen hinweg in dieser Gesellschaft spürbar werden lassen", schreibt die Pfarrerin. Schon jetzt erführen die Christen die Feier des Ramadans als eine große Bereicherung in der Festkultur und im Gemeinschaftsleben von Düsseldorf.

In ihrem Grußwort geht die Theologin auch auf die rechtsextrem geprägten Demonstrationen zu Beginn des Jahres ein. Große Teile der Gesellschaft hätten damals entschlossen widersprochen, sich an Gegenkundgebungen beteiligt. "Wir können dankbar sein, dass sich ein so breites Bündnis formiert hat, um sich positiv für gegenseitigen Respekt, für gemeinsame Verantwortung und für Toleranz in unserer vielfältigen Stadtgesellschaft einzusetzen", schreibt Tetz. Eine gemeinsame Verantwortung der Religionen mahnt sie auch für die Flüchtlinge, die nach Düsseldorf kommen, an. Bis Jahresende erwarte die Stadt rund 5000 Asylsuchende. "Da bedarf es konkreter Perspektiven", schreibt die Theologin.

(jj)
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