Düsseldorfer Verkehrssituation Sturmschäden beeinträchtigten Rheinbahn

Das Sturmtief "Xynthia" hat am Sonntag zwischenzeitlich den Verkehrbetrieb bei der Düsseldorfer Rheinbahn lahmgelegt. Am Nachmittag standen nahezu alle Bahnen im gesamten Stadtgebiet für rund drei Stunden still.

Düsseldorf: Der Tag nach Sturmtief "Xynthia"
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Wie eine Sprecherin der Rheinbahn gegenüber unserer Redaktion mitteilte, lief der Straßenbahn- und Busverkehr seit etwa 18.30 Uhr aber abgesehen von kleineren Beeinträchtigungen aber wieder relativ rund.

Betroffen war am Abend allerdings noch die Linie U79. Durch Sturmschäden im Bereich Alte Landstraße kam es noch zu erheblichen Verspätungen, die erst in der Nacht behoben wurden. Zwischen "Wittlaer" und "Freiligrathplatz" wurde ein Busersatzverkehr eingerichtet.

30 Flüge gestrichen

Auch der Flugbetrieb auf dem Flughafen Düsseldorf wurde durch den Sturm gestört. Insgesamt mussten wetterbedingt 30 Flüge gestrichen werden, wie ein Sprecher des Flughafens sagte.

Bereits am Sonntagnachmittag zog "Xynthia" mit Windgeschwindigkeiten von teilweise über Stundenkilometern über NRW hinweg. Die Feuerwehr befand sich in ständiger Bereitschaft. Die Wetterdienste kündigen bis in die Nachthälfte weitere heftige Sturmböen an.

Grafenberger Allee in Düsseldorf: Baum umgestürzt

Auf der Grafenberger Allee in Düsseldorf stürzte in Höhe der Hausnummer 367 ein großer Baum um. Personen wurden nicht verletzt. Glück hatte auch der Halter des Pkws, der sein Auto direkt neben dem Baum geparkt hatte. Der Pkw wurde nicht beschädigt. Die Feuerwehr rückt direkt an, um die Äste des Baumes abzusägen und zu entsorgen. Bilder vom Unfall auf der Grafenberger Allee sehen Sie hier!

Etwa 400 Einsätze in Düsseldorf

Sturmtief "Xynthia" bescherte der Feuerwehr schon im Laufe des Sonntagnachmittags etwa 400 Einsätze. Am Abend waren eine große Zahl davon noch nicht abgearbeitet. Voraussichtlich dauert es bis spät in die Nacht, bis alle wesentlichen Einsätze erledigt sind. Verletzt wurde bisher niemand, aber die Schäden sind beträchtlich.

Schwere Sturmböen ließen Bäume umstürzen, die zum Teil auf Häusern oder Pkw landeten. Dächer wurden zum Teil abgedeckt, Kamine stürzten um und Straßenabsperrungen machten sich selbständig. Ab 13 Uhr war die Feuerwehr Düsseldorf im Einsatz, um die Schäden und Gefahren die durch die Orkanböen entstanden sind, zu beseitigen.

Zur Unterstützung sind neun Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr und das Technische Hilfswerk mit steigendem Einsatzaufkommen in der Abarbeitung mit eingebunden worden.

"Xynthia" hat auch zu Verkehrsstörungen in Nordrhein-Westfalen geführt. Nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) kam es zu Verspätungen und Sperrungen auf einigen Strecken, weil Äste in Oberleitungen und auf Gleise gefallen waren. Wegen umgestürzter Bäume wurden in zahlreichen Städten des Landes Straßen gesperrt und der Verkehr beeinträchtigt, wie ein Sprecher der Landesleitstelle der NRW-Polizei mitteilte.

Bis Mitternacht wurden in Nordrhein-Westfalen Sturm- und Orkanböen von bis zu 120 Stundenkilometern erwartet. Wie eine Meteorologin vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen mitteilte, ging der Sturm mit heftigen Regenfällen einher. Vor allem der südliche Teil von NRW war betroffen. Der DWD hatte zuvor eine Unwetterwarnung für weite Teile des Landes veröffentlicht.

(rl/ndi)
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