Schwere Turbulenzen Eurowings-Flug von Düsseldorf nach Manchester musste umkehren

Düsseldorf · Ein Flugzeug auf dem Weg von Düsseldorf nach Manchester kam kurz vor der Landung in der englischen Stadt in schwere Turbulenzen und musste den Anflug schließlich abbrechen.

Eine Maschine der Fluggesellschaft Eurowings startet. (Archiv)

Foto: dpa/Bodo Marks

Der Eurowingsflug EW9344 ist am Mittwoch mit wenigen Minuten Verspätung um 18.43 Uhr in Düsseldorf gestartet, Ziel war Manchester in Großbritannien. Bis kurz vor der geplanten Ankunftszeit um 19.10 Uhr (Ortszeit) lief auch alles planmäßig.

Während des Landeanfluges geriet das Flugzeug vom Typ Airbus A220 dann jedoch in ein Gebiet mit schweren Sturmböen. Die Besatzung versuchte trotzdem, in Manchester zu landen. Doch vergeblich. „Nach zwei Landeversuchen hat die Crew des Fluges entschieden, wieder zurück nach Düsseldorf zu fliegen“, sagte ein Sprecher von Eurowings auf Anfrage unserer Redaktion.

Für die Passagiere und die Besatzung des Flugzeugs habe aber zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. „Piloten sind für das Landen bei Wind ausgebildet und trainieren das auch regelmäßig. Im konkreten Fall war das leider nicht möglich“, erklärte der Sprecher. Die Passagiere seien inzwischen umgebucht worden.

Bleibt die Frage, warum der Flieger den ganzen Weg zurück nach Düsseldorf geflogen ist, statt auf einem Ausweichflughafen in der Nähe von Manchester zu landen. Dazu der Eurowings-Sprecher: „Eine Ausweichlandung kam aus operativen Gründen nicht in Betracht: Zum einen, weil nicht absehbar war, wann eine Verbesserung der Windverhältnisse eintreten würde, die in der gesamten Region vorgeherrscht habe. Zum anderen, weil ein Ausweichflughafen die Verfügbarkeit eines kurzfristigen Transports der an- und auch abfliegenden Passagiere am Boden voraussetzen würde.“

Außerdem hätte dann das Risiko bestanden, dass die eingesetzte Maschine sowie die Crew aus der Rotationsplanung herausgefallen wären und damit am nächsten Morgen in Düsseldorf nicht zur Verfügung gestanden hätten. „Nach Abwägung aller Optionen hat man sich deshalb zur Rückkehr und Umbuchung entschieden.“

Es habe sich zwar um einen Eurowingsflug gehandelt, durchgeführt wurde er aber von der Partnerfluggesellschaft Air Baltic, so der Sprecher. Zuerst hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ über den Fall berichtet.