Regen, Sturm und Gewitter Unwetter im Rheinland verlief glimpflich - keine Verletzten

Düsseldorf · Am Mittwochabend ist ein Unwetter über das Rheinland gezogen. In Düsseldorf und Köln stürzten einige Bäume um. Trotzdem verlief der Abend weitesgehend glimpflich. Größere Dramen blieben aus, verletzt wurde niemand.

 Eine Gewitterfront zieht über NRW.

Eine Gewitterfront zieht über NRW.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Am frühen Abend verdunkelte sich der Himmel über dem Rheinland, auch über Düsseldorf zog ein heftiges Unwetter, das ungefähr eine halbe Stunde lang andauerte.

Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor eine amtliche Warnung herausgegeben. Gewarnt wurde vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 90 km/h sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen um 15 Liter pro Quadratmeter in der Stunde. Die Warnung galt bis 23 Uhr.

 Auf der Roßstraße in Düsseldorf stürzte der Teil eines Baumes auf ein Auto.

Auf der Roßstraße in Düsseldorf stürzte der Teil eines Baumes auf ein Auto.

Foto: Rheinische Post/Gerhard Berger

In Düsseldorf waren Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz.

Nach Messungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erreichten die Sturmböen mit rund 98 Kilometer pro Stunde in Düsseldorf die höchste Geschwindigkeit. Durch starke Windböen war ein Baum auf ein parkendes Auto gestürzt, zahlreiche Dachziegel hatten sich gelockert und drohten, herabzustürzen.

Parallel liefen noch an zwei Krankenhäusern die Brandmeldeanlagen an und mussten von den zuständigen Löschzügen kontrolliert werden. Es handelte sich dabei aber um Fehlalarme. Lange hielt das Unwetter jedoch nicht an. Nach einer knappen Stunde beruhigte sich die Situation in der Leitstelle wieder. Insgesamt hat die Feuerwehr bis zum Donnerstagmorgen wetterbedingte 32 Einsätze abgearbeitet. Auch der Flugverkehr war kurzzeitig betroffen. Einige Maschinen mussten umgeleitet werden.

Windstärken und ihre Folgen
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Foto: ddp

Auch Köln war von dem Unwetter betroffen. Laut Lagedienst der Feuerwehr gab es einen kurzen aber heftigen Schauer und starken Wind. Ein Sprecher sagte unserer Redaktion, das Unwetter habe auch hier rund 30 Minuten gedauert. Dabei sei es zu einigen umgestürzten Bäumen und Wasserschäden gekommen. In Köln zählte die Feuerwehr bis zum Morgen rund 50 Einsätze. Verletzt wurde ersten Angaben zufolge auch hier niemand.

In Mönchengladbach wurde der Anpfiff des Hockey-Länderspiels der Damen zwischen Deutschland und Großbritannien kurzfristig verschoben. Geplant war der Spielbeginn um 19.30 Uhr. Aufgrund des Regens war der Anpfiff aber nicht möglich.

Im Kreis Neuss stürzten der Polizei zufolge mehrere schwere Bauzäune um, in Velbert wurde eine große Werbetafel auf die Straße geweht. Auf der Bahnstrecke der S23 von Bad-Münstereifel nach Bonn kam es nach Angaben der Deutschen Bahn am Abend kurzfristig zu Ausfällen durch Sturmschäden. Insgesamt schlugen nach Angaben des DWD am Abend landesweit bis zu 25.000 Blitze ein – die meisten im westlichen Ruhrgebiet und im Münsterland.

Am Donnerstag soll sich das Wetter beruhigen. Am Nachmittag sind einzelne Schauer möglich. Die Temperaturen erreichen im Raum Düsseldorf knapp 20 Grad.

(csi/ham/lukra/siev)
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