Düsseldorf Studenten zeigen Düsseldorfer Werbung aus 100 Jahren

Düsseldorf · Der Streifzug durch die Düsseldorfer Design- und Werbegeschichte bietet viele überraschende und auch amüsante Beispiele: So etwa die "Nichts-ist-unmöglich"-Kampagne mit den sprechenden Tieren für Automobilhersteller Toyota, die erste Verpackung für das Waschmittel Persil oder das Logo für den Düsseldorfer Flughafen.

 Die Ur-Verpackung des Waschmittels Persil, das der Düsseldorfer Konsumwarenhersteller Henkel im Jahr 1907 auf den Markt brachte, stammt aus Düsseldorf.

Die Ur-Verpackung des Waschmittels Persil, das der Düsseldorfer Konsumwarenhersteller Henkel im Jahr 1907 auf den Markt brachte, stammt aus Düsseldorf.

Foto: FH-Ideenstadt Düsseldorf

Zwei Jahre lang haben Studenten der Fachhochschule unter Leitung von Jens Müller und Victor Malsy nach Anzeigen, Logos und anderen Formen von Design und Werbung Made in Düsseldorf gesucht, sie aufbereitet und eingeordnet. Ihre "Auslese" präsentieren sie nun in einer spannenden und abwechslungsreichen Ausstellung unter dem Titel "Ideenstadt Düsseldorf — Design und Werbung aus Düsseldorf".

 In den 60ern werben Düsseldorfer Kreative (später BBDO) für Wodka.

In den 60ern werben Düsseldorfer Kreative (später BBDO) für Wodka.

Foto: Fh-Ideenstadt Düsseldorf

Die Ausstellung führt dem Besuchern die Vielfalt der Düsseldorfer Kreativen vor Augen und zeigt dabei auch den Aufstieg Düsseldorfs zur Werbe-Hauptstadt nach dem Zweiten Weltkrieg. Nachgezeichnet wird zudem die Entstehungsgeschichte bekannter Design- und Werbeklassiker. "Neben der Dokumentation bekannter und vielfach publizierter Klassiker war es uns ein besonderes Anliegen, weniger bekannte oder in Vergessenheit geratene Themen und Persönlichkeiten vorzustellen", sagt Jens Müller. Darunter sind Plakate, Buchcover, Logos, Briefmarken und Produktverpackungen sowie Pioniere der Branche.

 Ein modernes Beispiel für Düsseldorfer Werbung ist das Plakat für das jährlich stattfindende Open Source Festival. Entwickelt wurde es von Bionic Systems.

Ein modernes Beispiel für Düsseldorfer Werbung ist das Plakat für das jährlich stattfindende Open Source Festival. Entwickelt wurde es von Bionic Systems.

Foto: Fh-Ideenstadt Düsseldorf

Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag ab 20 Uhr, Publikumstage sind am Samstag und Sonntag, jeweils von 11 bis 20 Uhr. Dann sprechen Kreative vor Ort, werden zum Beispiel auch historische Werbespots gezeigt. Präsentiert werden die Arbeiten im Japan-Haus, Georg-Glock-Straße 15, bei freiem Eintritt. Das Programm gibt es online unter

www.ideenstadt-duesseldorf.de/programm.html

(RP)
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