Düsseldorf Streit zwischen Jonges wird vor Gericht verhandelt

Düsseldorf · Urteil wird in einigen Wochen gefällt.

Der Streit zwischen den Mitgliedern des alten Vorstandes der Düsseldorfer Jonges geht weiter und wird jetzt vor Gericht ausgetragen. Gestern standen sich der ehemalige Jonges- Baas Detlef Parr und ein ehemaliges Vorstandsmitglied bei Gericht gegenüber. Der Gegenstand des Streites: Parr wehrt sich dagegen, dass ihm nachgesagt wird, er habe als Baas satzungs- und rechtswidrig gehandelt. "Dieser Vorwurf ist aus der Luft gegriffen. Deshalb kann ich ihn nicht hinnehmen, weil er auch eine Veruntreuung unterstellt", sagte Parr unserer Zeitung.

Der Hintergrund der Auseinandersetzung: Der alte Vorstand der Jonges war zerstritten, vier der sieben Vorstandsmitglieder waren zurückgetreten, weil sie mit der Arbeitsweise von Parr nicht einverstanden waren. Später trat dann Parr mit dem restlichen Vorstand zurück, um den Heimatverein einen Neuanfang mit neuem Vorstand zu ermöglichen. Der ist inzwischen auch gelungen.

Ein Gegenstand des damaligen Streites war die Zahlung eines Honorars an einen Knabenchor, das nach Meinung der vier Kritiker von Parr damals satzungs- und rechtswidrig gezahlt worden sei. "Diese Vorwürfe wurden durch eine vereinsinterne Prüfung widerlegt, es war alles rechtens", so Parr. Trotzdem hielt ein ehemaliges Vorstandsmitglied diese Behauptung aufrecht. "Dagegen muss ich mich wehren", sagte Parr. Die gerichtliche Auseinandersetzung habe aber nichts mehr mit der aktuellen Vereinsarbeit zu tun, sondern sei ein Zivilprozess. Da die Gegner sich bei der Verhandlung nicht gütlich einigten, will das Gericht in einigen Wochen ein Urteil fällen.

(RP)
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