Sanierung Streit um Gutachten zu Aquazoo

Düsseldorf · In der Sache waren sich im Bauausschuss alle einig: Der Aquazoo muss dringend saniert werden. Als es jedoch darum ging, sofort Mittel in den Haushalt einzustellen, war die Einigkeit dahin. Anlass war ein Antrag der SPD, 1,5 Millionen Euro für laufende Sanierungsmaßnahmen, ein Wettbewerbsverfahren und Planung bereitzustellen. Weitere 13,5 Millionen sollten für 2011 und Folgejahre eingestellt werden.

 Der Aquazoo muss saniert werden.

Der Aquazoo muss saniert werden.

Foto: RP, W. Gabriel

Seine Fraktion, so Burkhard Albes (SPD), habe sich ein Bild von der Situation im Aquazoo gemacht. Die Bausubstanz sei in teils verheerendem und auch für die Mitarbeiter gesundheitsgefährdendem Zustand, betonte Albes, der selbst vom Fach ist. Sogar mit den vorgeschlagenen 1,5 Millionen Euro komme man nicht weit. "Da muss man eine Prioritätenlisten erarbeiten.”

Genau das habe man dem Aquazoo vorgeschlagen, sagte Baudezernent Gregor Bonin. "Der Aquazoo ist voll unter Dampf und in Planung”, so der Beigeordnete. Allerdings können man erst einen Kostenvoranschlag machen, wenn klar sei, was saniert werden müsse. Und erst nach einem Finanzierungsbeschluss könne Geld in den Etat gestellt werden. Ein Gutachten soll über all das Aufschluss geben.

Christoph Gormanns (Grüne) bat darum, dieses Gutachten den Fraktionen zur Verfügung zu stellen. "Wir müssen es erst auswerten und werden es dann im Gesamtpaket in einer entsprechenden Beschlussvorlage vorstellen”, erwiderte Bonin und stieß bei Rot-Grün auf massives Unverständnis: "Dann werden wir Akteneinsicht verlangen, um an die Informationen zu kommen, die Sie uns verweigern”, drohte Helga Leibauer (SPD).

Bonin versprach, das Gutachten Anfang 2010 weiterzuleiten, sobald der Verwaltungsvorstand darüber beraten habe. Doch die Fronten blieben verhärtet. Nun wird am 17. Dezember im Rat weiter diskutiert. Denisa Richters

(RP)
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