Düsseldorf Streit um die AGD-Spitze

Düsseldorf · Wahl um die Nachfolge von Edmund Spohr war nicht erfolgreich.

 Edmund Spohr soll die AGD bis Dezember weiterführen.

Edmund Spohr soll die AGD bis Dezember weiterführen.

Foto: Endermann

Bei der Aktionsgemeinschaft der Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine (AGD) hängt der Haussegen schief. Bei der Sitzung am Mittwochabend konnte kein Nachfolger für den langjährigen Vorsitzenden Edmund Spohr bestimmt werden. Spohr soll nun bis zu seiner Verabschiedung in der Tonhalle am 6. Dezember die Geschicke des Vereins weiter lenken, an seiner Seite Ehrengeschäftsführer Fritz Baumdick.

Die AGD ist die Dachorganisation von 57 Düsseldorfer Vereinen mit mehr als 30 000 Mitgliedern. Seit Jahrzehnten erhebt sie bei wichtigen Fragen der Stadtentwicklung ihr Wort, Spohr etwa hat bei der Tieflegung der Rheiunuferstraße und beim Kö-Bogen immer wieder für die AGD mitdiskutiert und die Planung auch beeinflusst.

Zuletzt knirschte es bei der AGD jedoch. Geschäftsführer Dietmar Schönhoff, der bereits Jonges-Baas werden wollte, kündigte Ambitionen auf den Vorsitz an - woraufhin Spohr mitteilte, nicht noch einmal antreten zu wollen. Stattdessen warf Vize Hartmut Gustmann seinen Hut in den Ring. Nun zog vor der Versammlung, die wohl wegen des Brückentags mit 28 Vereinsvertretern schlecht besucht war, Schönhoff zwar seine Kandidatur zwar überraschend zurück. Für Gustmann gab es dennoch keine Mehrheit. Er erhielt zehn Ja- und 14 Nein-Stimmen. Der neue Vorsitzende soll jetzt zum Jahresbeginn 2016 gewählt werden. Ebenso müssen weitere Posten neu besetzt werden, einige engagierte Mitglieder wollen nicht im Vorstand weitermachen.

(ujr)
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