Streik: Wie Pendler sich zu helfen wissen

Düsseldorf · Schon wieder stehen die Bahnen der Rheinbahn still. Die Fahrgäste waren diesmal aber deutlich besser vorbereitet als in der vergangenen Woche. Viele hatten sich schon eine andere Möglichkeit organisiert, ihr Ziel trotzdem zu erreichen.

Streik: Diese Pendler steigen um
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Die Straßen- und U-Bahnen der Rheinbahn blieben am Mittwoch wieder im Depot. Die Gewerkschaft Verdi bestreikte erneut das Verkehrsunternehmen, auch die meisten Buslinien waren betroffen. Nur auf 16 Linien in Düsseldorf und dem Umland verkehrten Busse, die von Fremdunternehmen im Auftrag der Rheinbahn betrieben wurden. Am Donnerstag wird der Streik fortgesetzt und soll auf andere städtische Einrichtungen ausgeweitet werden.

Rheinbahn und Fahrgäste zeigten sich am Mittwoch deutlich besser vorbereitet als in der vergangenen Woche. Die Rheinbahn hatte nach der Ankündigung den Sonderfahrplan überarbeitet, so dass die verbliebenen Busse nach Fahrplan verkehren konnten. Das Unternehmen hatte 20 Kontrolleure an wichtigen Verkehrspunkten postiert, wo sie Fahrgästen bei Fragen weiterhalfen.

Im Berufsverkehr am Hauptbahnhof zeigte sich am Morgen, dass diesmal auch die Pendler gut informiert waren. Die beiden dort eingesetzten Helfer mussten erheblich weniger Fragen beantworten als vor einer Woche. Viele Passagiere waren direkt aufs Auto umgestiegen oder bewältigten die Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß.

Zumindest der eingeschränkte Busverkehr soll heute aufrechterhalten werden. Die Rheinbahn plante am Mittwoch, die rund 100 im Not-Fahrplan eingesetzten Busse in der Nacht auf Stellflächen außerhalb der Depots zu parken und so zu verhindern, dass auch diese Fahrzeuge bestreikt werden.

(arl)
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