Fotos Streik: Diese Pendler steigen um
Der Unternehmensberater Holger Jensen, 56, setzte auf eine Kombination aus Bahn und Taxi – und hatte viel Zeit für Verspätungen eingeplant. Vom Hotel in Mönchengladbach-Rheydt bis zum Termin in Lörick war der Frankfurter fast zwei Stunden unterwegs. Schon auf das Taxi zum Hotel hatte er länger warten müssen, nach seiner Ankunft am Hauptbahnhof stand er weitere zehn Minuten in der Schlange.
IT-Experte Harald Klatt, 45, ließ sich vom Streik nicht aus der Ruhe bringen. Mit der Bahn kam er wie gewohnt aus Hückelhoven und wartete am Hauptbahnhof auf den Bus nach Flingern. Und wenn der nicht gekommen wäre? „Ich kann sonst auch von zu Hause arbeiten“, sagt Klatt.
Sonderschullehrerin Ida Hoever, 58, kam zur Fortbildung aus Emmerich – und hatte sich ein Fahrrad an der Radstation reserviert. Für zehn Euro Gebühr konnte sie nach Wersten radeln.
Bänkerin Nicole Ammon, 40, gehörte zur großen Menge der Menschen, die den Weg in die Innenstadt zu Fuß antraten. Sie hatte Glück gehabt, fand sie: Der Bus zur S-Bahn-Station in Erkrath wird von einem Privatunternehmen betrieben und fuhr nach Plan.