Flugbegleiterstreik bei Lufthansa Zahlreiche Ausfälle auch am Flughafen Köln-Bonn und Düsseldorf

Düsseldorf/Köln · Nach dem Beginn eines 48-Stunden-Streiks der Lufthansa-Flugbegleiter sind am Donnerstagmorgen auch einige Flughäfen in Nordrhein-Westfalen betroffen. Die Verbindung zwischen Köln und München fällt komplett aus.

Annuliert (cancelled) sind Flüge der Lufthansa auf einer Anzeigetafel an einem Flughafen (Symboldbild).

Annuliert (cancelled) sind Flüge der Lufthansa auf einer Anzeigetafel an einem Flughafen (Symboldbild).

Foto: dpa/Bodo Marks

Am Flughafen Düsseldorf sind laut der Flugauskunft auf der Website bis 9.00 Uhr sechs Abflüge annuliert worden. Im Laufe des Tages komme es zu 29 streikbedingten Ausfällen bei Ankünften und Abfahrten, bestätigte der Flughafen am Morgen. Die Lage am Terminal sei ruhig, die meisten Passagiere würden stattdessen Zug fahren oder an einem anderen Tag fliegen.

Die Lufthansa hat am Düsseldorfer Flughafen einen Großteil der geplanten Flüge von und nach München gestrichen. Zudem wurden alle Verbindungen von und nach Frankfurt abgesagt.

Auch am Flughafen Köln-Bonn seien insgesamt zehn Flüge gestrichen worden. „Das sind alle Lufthansa-Flüge von und nach München“, sagte ein Sprecher des Flughafens am Donnerstagmorgen. Am Flughafen Münster-Osnabrück sind laut Flugplan auf der Website ebenfalls zwei Flüge nach München am Donnerstag annulliert worden.

Insgesamt sagte die Lufthansa für Donnerstag und Freitag zusammen bundesweit rund 1300 Flüge ab. Betroffen sind rund 180.000 Passagiere. Die Gewerkschaft Ufo fordert für die rund 21.000 Lufthansa-Flugbegleiter höhere Spesen und Zulagen sowie besseren Zugang für Saisonkräfte in reguläre Anstellungsverhältnisse. Die Lufthansa räumt den vom Streik betroffenen Kunden die Möglichkeit ein, ihren Flug bis zum 15. November umzubuchen oder bei innerdeutschen Flügen ihr Flug- in ein Bahnticket umzuwandeln. Kostenpflichtiger Inhalt Was Sie außerdem zum Streik noch wissen müssen, lesen Sie hier.

Ufo-Sprecher Nicoley Baublies sagte, kurz nach der aufgehobenen Nachtruhe sei es „immer noch relativ ruhig“ in Frankfurt und München. „Die ersten Kollegen, die jetzt zur Arbeit hätten kommen müssen, sind nicht erschienen. Die ersten Kollegen, die aus dem Ausland gekommen sind, haben sich schon den Streikaktivitäten angeschlossen.“ Zwischen 10 und 11 Uhr soll es am Münchener Flughafen eine Kundgebung der Flugbegleiter geben.

(dtm/dpa)
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