Düsseldorf Straße an der Tuchtinsel in Bau

Düsseldorf · Fahrbahn und Gleise im Bereich des abgerissenen Tausendfüßlers werden verlegt, um Platz für die weiteren Bauarbeiten am Autotunnel Richtung Süden zu schaffen. Im Februar ist eine Sperrung geplant.

Die Bordsteine der neuen Straße und der Fahrbahnuntergrund, die neben dem Fußweg an der Tuchtinsel entstehen, sind deutlich zu sehen.

Die Bordsteine der neuen Straße und der Fahrbahnuntergrund, die neben dem Fußweg an der Tuchtinsel entstehen, sind deutlich zu sehen.

Foto: Bauer

Die einschneidenden Veränderungen der Großbaustelle im Bereich des abgerissenen Tausendfüßlers an der Tuchtinsel sind bereits abzulesen. Die Bordsteinkanten und die Fundamente für eine neue Fahrbahn sind bereits zu sehen. Denn Mitte Februar wird die jetzige provisorische Straße mit den Bahngleisen am Kaufhaus Peek & Cloppenburg (P&C) um etliche Meter nach Osten an den Rand des Modehauses Mango und dem Bistro Woyton verlegt.

Grund für die Umbauten sind die Arbeiten für den neuen Nord-Süd-Tunnel für Autos, der den Tausendfüßler ersetzt. Schlusspunkt der Verlegung "ist ein intensives Arbeitswochenende Mitte Februar, an dem der gesamte Bereich für Autos und Straßenbahnen gesperrt ist", erklärt Heinrich Labbert vom städtischen Amt für Verkehrsmanagement und Projektleiter für die Tunnelbauwerke.

"Die Verlegung des Straßenstücks ist nötig, damit vor dem Kaufhaus P&C die Schlitzwände für den neuen Tunnel in das Erdreich eingelassen werden können", sagt Labbert. Die gegenüberliegenden Tunnelwände vor den Häusern der Tuchtinsel seien in den vergangenen Monaten betoniert worden. Dafür war die Fläche freigehalten und die Straße mit dem Bahngleis angelegt worden. "Die Verlegung der Straße war von vornherein vorgesehen."

Um die Flächen für die weiteren Arbeiten am Tunnel freizuhalten, müssen auch die Fahrbahn und das Gleisdreieck für die Straßenbahnlinien vor dem Kaufhaus Breuninger in den Libeskind-Bauten verlegt werden. "Die Ost-West-Verbindung zwischen der Schadowstraße und dem ehemaligen Jan-Wellem-Platz Richtung Altstadt muss um etliche Meter Richtung Norden zum Hofgarten und zur Maximilian-Weyhe-Allee gerückt werden", erklärt Labbert. In den kommenden Wochen werden die neuen Gleise montiert. Um Platz zu schaffen, werden auch die Büro-Container für die Bauleitung abgebaut und verlagert.

Die neuen Gleise werden dann am dritten Februarwochenende an das bestehende Schienennetz angeschlossen. Dann können keine Straßenbahnen in diesem Bereich verkehren. "Die Sperrzeit soll aber möglichst kurz sein und auf drei, höchstens vier Tage begrenzt sein", so Labbert. Auch Autos können in diesem Zeitraum nicht über diese Gleiskreuzung fahren. Möglicherweise bleibt die Sperrung für den Autoverkehr länger bestehen, weil das Herrichten der Fahrbahnen während der Gleisbauarbeiten nicht möglich ist und deshalb mehr Zeit für den Umbau eingeplant wurde.

Nach dem Umbau-Wochenende müssen die Fahrgäste der Rheinbahn dann eine neue Haltestelle benutzen. Sie liegt vor dem Modehaus Mango parallel zur heutigen provisorischen Haltestelle vor dem Bekleidungshaus P&C. Die Übergänge über die Fahrbahn werden wieder mit Ampeln geregelt sein. Die jetzige Fahrbahn wird dann zurückgebaut, in diesem Bereich beginnen dann die Bauarbeiten für die Schlitzwände des Tunnels.

(RP)
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