Teures Eis in Düsseldorf Ordnungsdienst beleidigt: 4000 Euro Strafe

Düsseldorf · 2020 hatte ein Düsseldorfer auf einem Behindertenparkplatz geparkt, um sich ein Eis zu kaufen. Als ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes ihn verwarnen wollte, beleidigte und bedrohte er ihn. Dafür wurde er nun zu einer Geldstrafe verurteilt.

 Ein 54-Jähriger Düsseldorfer wurde wegen Beleidigung verurteilt.

Ein 54-Jähriger Düsseldorfer wurde wegen Beleidigung verurteilt.

Foto: dpa/Oliver Berg

Das Amtsgericht Düsseldorf hat einen 54-jährigen Mann zu einer Geldstrafe von 4000 Euro verurteilt, weil er einen Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes schwer beleidigt hat.

Im August 2020 hatte der Angeklagte sein Auto auf einem Behindertenparkplatz abgestellt, um sich ein Eis zu kaufen. Der Ordnungsdienstmitarbeiter, dem der Verstoß auffiel, wollte es zunächst bei einer Verwarnung belassen. Der Mann behauptete, er sei nur eine Minute weg gewesen und warte auf seine Frau. Er weigerte sich, sein Fahrzeug wegzufahren, und entgegnete lapidar, dass „es doch gar nicht so viele Schwerbehinderte" gebe. Als der Ordnungsdienstmitarbeiter daraufhin doch einen Zettel ausstellte, begann der 54-Jährige, ihn zu provozieren, und als schließlich ein Abschleppwagen gerufen wurde, stieg er mit seiner inzwischen hinzugekommenen Frau ein und fuhr mit offener Tür davon. „Passen Sie auf, sonst werde ich rabiat“, drohte er noch und beleidigte den Mitarbeiter des Ordnungsdienstes grob.

Als Reaktion stellte dieser über die Stadt Düsseldorf einen Strafantrag wegen Beleidigung, ein Passant konnte als Zeuge benannt werden. Das Gericht hat dem nun stattgegeben und die Geldstrafe gegen den 54-Jährigen verhängt.

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