Düsseldorfer Altstadt Plötzlich sitzt Sting auf dem Friseurstuhl

Düsseldorf · Spontaner Promi-Besuch in Düsseldorf: Anfangs waren die Friseure von „Hagi's Barber Shop“ in der Altstadt unsicher, ob da tatsächlich ein Weltstar auf ihrem Stuhl saß. Denn erst als einer seiner größten Hits im Salon gespielt wurde, gab sich Sting zu erkennen.

 Sting (l.) bei Hagi‘s Barber Shop mit Hüssein Jumaa Abdulla. 

Sting (l.) bei Hagi‘s Barber Shop mit Hüssein Jumaa Abdulla. 

Foto: Facebook (Hagi's Barber Shop)/Screenshot: Facebook (Hagi's Barber Shop)

Ein Foto, das die Betreiber von „Hagi‘s Barber Shop“ in der Düsseldorfer Altstadt auf Facebook gepostet haben, zeigt einen ganz besonderen Gast: Rockstar Sting höchstpersönlich sitzt da lässig im Stuhl. Wie es zu dem exklusiven Schnappschuss kam, beschreiben die Barbiere in ihrem Posting.

Anfangs war er einer von vielen Kunden, die täglich im Salon vorbeischauen. Doch als der 67-Jährige am Montag in dem Friseurstuhl Platz nahm, hatte der Besitzer offenbar bereits einen Verdacht und spielte den Song „Shape Of My Heart“ – einen Welthit von Sting aus dem Jahr 1993 – laut im Salon ein. Danach dauerte es offenbar nur wenige Sekunden, bis sich der Musiker zu erkennen gab und leise flüsterte: „Das bin ich.“ „Der ganze Laden bekam Gänsehaut“, heißt es in dem Facebook-Posting. „Eine Legende. Wir sind so stolz.“

Diesen Besucher wird man in „Hagi‘s Barber Shop“ wohl so schnell nicht vergessen. Ganz unvorhersehbar war er für die Barbiere allerdings nicht. Sting ist derzeit für Konzertauftritte in Deutschland unterwegs. Seaver Rada, Gründer des Barbershops und Sohn des Inhabers Hagi, hatte bereits gehofft, dass er irgendwann durch die Tür kommen wird. „Vor zwei Wochen war bereits sein Gitarrist bei uns“, sagt er. „Es hat ihm bei uns sehr gefallen. Deshalb haben wir uns vorgestellt, wie es wäre, wenn Sting selbst auch bei uns vorbeischaut.“

Als es dann tatsächlich soweit war, erkannten die Barbiere den 67-Jährigen jedoch erst durch den Assistenten, der Sting begleitete, und durch eine schnelle Foto-Recherche im Internet, während der Rockstar sich gerade auf dem Stuhl von Barbier Hüssein Jumaa Abdulla den Bart schneiden ließ. „Als Sting sich dann zu erkennen gegeben hat, war hier richtig Stimmung“, erinnert sich Rada. „Das ist ein super sympathischer Typ. Ein tolles Erlebnis.“

Sting habe zunächst seinen Bart in Form bringen lassen, sagt Rada. Auch das Haar hätte ihm der Friseur seitlich nachgeschnitten, im sogenannten natural look. Er hätte eher leise gesprochen, möglicherweise wegen einer Kehlkopfentzündung, die auch der Grund sein könnte für die Absage zahlreicher Konzerte – so wie auch das am Montag in Bonn. Dem Vernehmen nach nächtigte Sting um die Ecke des Friseurs – im Hotel De Medici an der Mühlenstraße. Im Juni erst war er im Hyatt im Hafen untergekommen, wo sich seit Montag übrigens Tom Jones aufhält, weil er am Dienstag ein Konzert in Dinslaken geben wollte. Sting soll am Montagnachmittag schon in Richtung Lyon aufgebrochen sein. Vollkommen unprätentiös trat der Weltstar im Hotel auf. Allerdings erkannten ihn nur wenige Hotelgäste, als er im Frühstücksraum aß.

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