Skulptur Salinenbrunnen nach Gerresheim

Gerresheim · Die Grünen wollen, dass die Skulptur des Bildhauers Max Kratz dauerhaft im Glasmacherviertel aufgestellt wird. Der Brunnen ist seit vielen Jahren eingelagert.

 Der Salinenbrunnen von Max Kratz stand früher auf dem Schadowplatz. Seit vielen Jahren ist er mittlerweile eingelagert.

Der Salinenbrunnen von Max Kratz stand früher auf dem Schadowplatz. Seit vielen Jahren ist er mittlerweile eingelagert.

Foto: NN

Seit langem wird für den Salinenbrunnen von Max Kratz (1921-2000) ein neuer Standort gesucht. Er befand sich ursprünglich auf der Tucht-Insel (Schadowplatz) und wurde zusammen mit dem Goldfinger-Brunnen von Kurt Link und dem Kugel-Brunnen von Friederich Werthmann 1965 im Zuge der Umgestaltung der Innenstadt aufgestellt. Die drei Brunnen bildeten ein Ensemble, das im Rahmen des Baus der Wehrhahnlinie und des Kö-Bogens entfernt wurde und an den angestammten Standorten zumindest zum Teil auch nicht wieder aufgestellt werden konnte. Das betrifft den Salinenbrunnen, aber auch den Goldfinger-Brunnen, so dass das historische Ensemble nicht wieder rekonstruiert werden konnte.

Seit Jahren ist die Arbeit eingelagert, ein neuer Standort wurde zum großen Bedauern von Thomas Kratz, dem Sohn des Künstlers und Verwalter des künstlerischen Erbes, bis heute nicht gefunden. Im Zoopark sollte er mal aufgestellt werden, doch daraus wurde nichts. Auch der Platz an der Einmündung Immermann-/Klosterstraße wurde aufgegeben. Das Loch war bereits gebuddelt, doch der neue Standort war auf Kritik bei der Familie des Künstlers gestoßen. Diese fürchtete vor allem, dass die Blätter der umstehenden Bäume die 450 kleinen filigranen Schalen verstopfen und so die Wirkung des Kunstwerks ruinieren würden.

Jetzt bringen die Grünen im Stadtbezirk 7 eine ganz neue Idee ins Spiel: Geprüft werden soll, ob die Skulptur dauerhaft im Glasmacherviertel aufgestellt werden kann – zum Beispiel auf dem Platz vor dem Wasserturm. Da Max Kratz jahrzehntelang in Gerresheim gelebt und gearbeitet hat (auf der Friedingstraße) sei die Aufstellung des Brunnens zur Erinnerung und Würdigung seines Werkes im neuen Gerresheimer Wohngebiet sinnvoll und zu begrüßen, erläutert Eva Mörger.

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