Oberbilk Zu Besuch in einer Oberbilker Moschee

Oberbilk · Eine Moschee bekommt man nicht allzu oft von innen zu sehen, wenn man nicht dem islamischen Glauben angehört. Aus diesem Grund machte sich Jan Stöfer auch auf den Weg zum Oberbilker Markt, von wo aus die erste "Expedition Machbarschaft" von Oberbilkern für Oberbilker startete.

 Musa Ferati (r.), Leiter des Islamisch-Arabischen Kulturzentrums an der Mindener Straße, berichtet Besuchern von seiner Gemeinde.

Musa Ferati (r.), Leiter des Islamisch-Arabischen Kulturzentrums an der Mindener Straße, berichtet Besuchern von seiner Gemeinde.

Foto: Andreas Endermann

Denn anlässlich des "Tags der offenen Moschee 2013" führte die Expedition die interessierten Teilnehmer zum Islamisch- Albanischen Kulturzentrum an der Mindener Straße 109, mit Besichtigung der El-Muhaxhirin Moschee.

"Kirchen zu besichtigen, gehört irgendwie immer zum Standard-Programm, wenn man fremde Städte besucht. Eine Moschee habe ich jedoch noch nie betreten, deswegen wollte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen", sagt der Bilker Jan Stöfer.

Musa Ferati, der das Islamisch Albanische Kulturzentrum 1992 mitbegründete, erzählte im Gebetsraum der Moschee von seinem Glauben und der Entwicklung der islamisch-albanischen Gemeinschaft in Düsseldorf. Im Anschluss gab es Kultur zum Anfassen und Schmecken: Die Mitglieder des Kulturzentrums bereiteten für die Teilnehmer typisch arabische Süßspeisen vor, die nicht nur die Kinder begeisterten. Mit der "Expedition Machbarschaft" wollen die Veranstalter die Vielfalt Oberbilks für seine Bürger erlebbar machen und ihnen auch die unbekannten und versteckten Orte des Stadtteils näher bringen.

"Viele Stellen in Oberbilk hat man noch nicht bewusst wahrgenommen, obwohl man vielleicht ständig daran vorbeikommt. Dabei übersieht man so einige Juwele, und das wollen wir mit der Aktion 'Machbarschaft' verändern", sagt Veranstalter Michael Okrob.

Die "Expedition Machbarschaft" organisieren Aktive der SPD Oberbilk. "Dies ist jedoch keine politische Aktion. Hier ist jeder eingeladen, der sich für den Stadtteil interessiert", erläutert Okrob. Weitere Expeditionen sind bereits in Planung, bei denen Oberbilker Künstler und altes Handwerk in Oberbilk vorgestellt werden sollen.

(mapau)
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