Unterbilk Zauberei und Taekwondo im Floragarten

Unterbilk · Bereits zum 34. Mal luden viele Vereine und Institutionen zum Bilker Sommerfest ein.

Großen Applaus forderte der russische Clown Antoschka auch für seine kleinen Helfer auf der Bühne ein, die bei den Kunststücken und Zaubereien halfen. Gemeinsam mit den Kindern jonglierte Antoschka und holte wie aus dem Nichts das Nagetier Mathilda aus dem Geigenkoffer hervor. Viel Abwechslung bot das Floraparkfest auch bei seiner 34. Auflage am Sonntag, Kinder und Erwachsene vergnügten sich beim Taekwondo, auf der Hüpfburg oder in der Schmink-Ecke. Andere machten es sich einfach mit Zuckerwatte und Eis auf der großen Wiese am Teich gemütlich.

"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Kindern an diesem Tag eine Freude zu machen", sagte Bezirksvorsteher Walter Schmidt, der die Schirmherrschaft des Bilker Sommerfestes übernommen hätte. Das Fest sei das Ergebnis einer Zusammenarbeit von zahlreichen Bilker und Unterbilker Institutionen in der Jugendarbeit, so Schmidt, und zeuge von viel Engagement im Stadtteil.

Neben dem DRK-Familientreff Jahnstraße, der Kita St. Peter, der Evangelischen Luther-Kirchengemeinde oder der Tageseinrichtung Fürstenwall sei es vor allem der Spieloase zu verdanken, dass das Floraparkfest alljährlich stattfindet, wie Schmidt erklärte. Am Stand der Spieloase informierten die Vorstandsmitglieder Gerti Kobarg und Edeltraut Termeer über ihre Arbeit und stellten Bastel- und Bewegungsangebote für die kleinen Besucher zur Verfügung. Viel Andrang herrschte auch am ProMädchen-Stand von Elisa Behner, an dem sich vor allem Mädchen Henna-Tattoos malen ließen, auch Jungs hätten aber angestanden, wie die Sozialpädagogin sagte, und auf Wunsch Piratenmotive bekommen. Die Einrichtung an der Corneliusstraße versteht sich als eine interkulturelle Begegnungsstätte, bietet eine offene Tür und steht bei schwerwiegenden Problemen beratend zur Seite.

Zufrieden mit dem bunten Treiben im Florapark zeigte sich auch Margret Hofmann, die bis zu ihrer Pensionierung vor acht Jahren beim Jugendamt für Spielplatzangelegenheiten zuständig war und das Fest 1980 mit ins Leben gerufen hat: "Wir wollten die Gemeinsamkeiten im Stadtteil stärken, und es ist wunderbar zu sehen, dass die Kinder von damals heute mit ihren eigenen Kindern zum Floraparkfest kommen."

(RP/ila)
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