Benrath Zahnarzt baute sich zu Hause seinen eigenen Helikopter
Benrath · Im Hinterzimmer seines Hauses setzte der Benrather Jürgen Haack einen ganzen Hubschrauber zusammen.
Durch die Hintertür seines Hauses bekam Jürgen Haack den Helikopter noch alleine, dann aber war erst mal Schluss. Einen Autokran, der bis zu zehn Tonnen Gewicht heben kann, musste der Benrather Zahnarzt kommen lassen. Der hievte den Hubschrauber aus dem Innenhof über das Wohnhaus auf die Benrodestraße — ein enormer Aufwand, der am Samstag viele Schaulustige anzog. Und das alles nur, weil dem 63-jährigen Haack sein Hobby, Mini-Modellhubschrauber zusammenzuschrauben, irgendwann nicht mehr ausreichte.
In 300 Stunden Handwerksarbeit fertigte der Zahnarzt den sogenannten Ultraleicht-Hubschrauber in einem Hinterzimmer seines Wohnhauses. Bestellt hatte er den Bausatz vor zweieinhalb Jahren in den USA, nachdem ihm das Zusammenbauen von Modellhelikoptern nicht mehr so richtig glücklich machte. Seit November werkelte er dann an den Wochenenden, bei schlechtem Wetter oder wenn er gerade nicht in der Praxis war an seinem "Heli". Nur eine Person hat darin Platz. Gekostet hat Haack sein Hobby etwa so viel wie ein Mittelklassewagen.
In Deutschland gibt es für den Ultraleicht-Hubschrauber keine Zulassung, deswegen will Haack das Fluggerät in Frankreich anmelden, wo er in der Normandie seinen Zweitwohnsitz hat. Er freut sich schon, dort über die Landschaft zu fliegen. Der Autokran hob den Heli aus dem Garten direkt auf einen Anhänger. Ab dort übernahm Haack dann wieder persönlich und machte sich mit seinem Auto und dem Hubschrauber hintendran auf den Weg in die Normandie.
