Oberbilk "Wohnen im Alter" in Oberbilk

Oberbilk · Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Demografischer Wandel wird das von den Experten genannt. Wie das Wohnen in den eigenen vier Wänden auch im hohen Alter noch möglich ist, und welche Alternativen es zum Leben in einer Wohnung gibt, darüber sprach jetzt Thomas Nowatius der Amtsleiter für Wohngeld und Wohnungsvermittlung beim Oberbilker Bürgerverein und gab Antworten und Tipps zum Thema.

 Jürgen Kirschbaum (r.), Vorsitzender des Oberbilker Bürgervereins, hatte Amtsleiter Thomas Nowatius zu Vortrag und Diskussion eingeladen.

Jürgen Kirschbaum (r.), Vorsitzender des Oberbilker Bürgervereins, hatte Amtsleiter Thomas Nowatius zu Vortrag und Diskussion eingeladen.

Foto: Achim Hüskes

"Gerade Oberbilk ist ein Stadtteil, dessen Bauten altmodisch strukturiert sind. Über 70 Prozent der Häuser sind älter als 45 Jahre. Da waren Dinge wie Barrierefreiheit noch kein Thema", sagt Jürgen Rudolf Kirschbaum, Vorsitzender des Bürgervereins. Deshalb sei das Thema "Wohnen im Alter" für viele Menschen im Stadtteil wichtig. Thomas Nowatius sprach dabei in seinem Vortrag vor allem über die Möglichkeiten, die die Stadt Düsseldorf älteren Menschen bietet. "Wir haben eine professionelle Wohnberatung bei uns im Amt. Dort informieren wir über Themen wie die Wohnraumanpassung, bei der die Wohnung altersgerecht umgebaut wird, klären über alternative Wohnkonzepte wie etwa Wohngemeinschaften auf und bieten ein Umzugsmanagement an", sagt er. Bei Maßnahmen zur Umgestaltung der Wohnung, wie etwa der Ausbau eines barrierefreien Badezimmers bietet das Amt zusätzlich Ortstermine mit einem Architekten an. Zwei barrierefreie Räume, eine Küche und ein Badezimmer, hat das Wohnungsamt zudem in seinen Räumlichkeiten nachgebaut, die jederzeit besichtigt werden können.

Dieses Angebot nutzen wollen nun Heinrich und Erika Traupe. "Wir haben beim Kauf unserer Wohnung schon ans Alter gedacht und zum Beispiel einen Fahrstuhl und niedrige Türschwellen im Haus", sagt Heinrich Traupe. Lediglich das Badezimmer sei nicht altersgerecht ausgebaut und soll daher barrierefrei gestaltet werden. "Es war interessant, heute einmal zu sehen, welche Möglichkeiten es da gibt. Und ich finde es ganz toll, dass sich zum Beispiel ein Architekt das Ganze einmal anschauen kommt", sagt Traupe.

(lai)
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