Schulwegsicherheit Schützenplatz in Wittlaer wird vorerst nicht gesperrt

Wittlaer · Das nach den Ferien befürchtete Verkehrschaos bleibt damit zunächst aus. Wie mit dem Platz weiter verfahren werden soll, wird zurzeit geprüft.

 Der Schützenplatz in Wittlaer ist bislang unbefestigt. Eigentlich sollte er deshalb nach den Ferien, außer für die Schulbusse, gesperrt werden.

Der Schützenplatz in Wittlaer ist bislang unbefestigt. Eigentlich sollte er deshalb nach den Ferien, außer für die Schulbusse, gesperrt werden.

Foto: Andreas endermann

Die vom Liegenschaftsamt der Stadt angekündigte Sperrung des Wittlaerer Schützenplatzes wird vorerst ausgesetzt. Das teilte das Presseamt der Stadt auf Anfrage mit. Eigentlich sollte der Platz, welcher der Franz-Vaahsen-Grundschule vorgelagert ist, ab August für den Autoverkehr dicht gemacht werden.  Lediglich im vorderen Bereich sollte noch der Schulbus halten und wenden dürfen. Als Grund wurde angeführt, dass der große Platz eigentlich keine öffentliche Verkehrsfläche und größtenteils unbefestigt ist, sich aber in einer Wasserschutzzone befindet.

Politiker und Eltern der Schüler hatten durch die angekündigte Sperrung ein Verkehrschaos in den umliegenden Straßen und gefährliche Situationen an der ohnehin überlasteten Bockumer Straße befürchtet, wenn dort statt auf dem Schützenplatz gehalten wird, um die Kinder aussteigen zu lassen.

„Am Wittlaerer Schützenplatz müssen zunächst noch Fragen zur Entwässerung geklärt werden. Erst danach kann eine Aussage zur weiteren Vorgehensweise getroffen werden“, teilt die Verwaltung nun mit. Diese Aussage deutet darauf hin, dass ein Ausbau des Platzes, wie schon mehrfach von der Bezirksvertretung 5 gefordert, zumindest noch einmal geprüft wird. Einen Ausbau hatte die Verwaltung bislang immer abgelehnt, da dann der Platz auch entwässert werden muss, dafür neue Kanäle und ein Regenrückhaltebecken benötigt werden. Erste Schätzungen waren dabei von Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro ausgegangen. Die Bezirkspolitiker hoffen allerdings, dass eine erneute Prüfung eine kostengünstigere Lösung ergibt.

Schließlich geht es nicht nur um einen sicheren Schulweg für die Kinder. Das jährliche Herrichten des Platzes zum Schützenfest könnte auch entfallen. „Wenn die neue Sporthalle am Schützenplatz wohl noch im Laufe des Jahres fertiggestellt und als Sport- und Mehrzweckhalle für die Öffentlichkeit zur Verfügung steht, muss auch die gesamte Situation rund um den Platz gelöst werden. Ohne eine befriedigende Zufahrt- und Parksituation an der Halle wäre deren Nutzung sicherlich stark eingeschränkt“, sagt Ratsherr Andreas Auler (CDU).

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