Gut gemacht Suppe für den doppelt guten Zweck

(brab) · Jedes Jahr sammeln die Schützen in Wittlaer Spenden für einen sozialen Zweck. Auch wenn das Schützenfest diesmal ausfiel, darauf sollte nicht verzichtet werden. Eine kreative Idee musste her.

Thomas Harry Srecker, Ernst Georg Holstein, Kaspar Hilger, Arnold Jahn, Wolfgang Kierstein, Joachim von Holtum (v.l.) haben im Sommer die Suppe gekocht.

Thomas Harry Srecker, Ernst Georg Holstein, Kaspar Hilger, Arnold Jahn, Wolfgang Kierstein, Joachim von Holtum (v.l.) haben im Sommer die Suppe gekocht.

Foto: Anne Orthen (ort)

Mit einer besonderen Suppenaktion hat die Bruderschaft in Wittlaer gleich zweimal Freude bereitet. Die Schützen haben in der veranstaltungslosen Zeit zumindest den Geschmack des Schützenfestes in die Häuser im Dorf gebracht und dabei noch Spenden für das Demenzcafé Isolde gesammelt.

 Normalerweise kocht und verkauft die Remigius-Kompanie am Schützenfest, das in diesem Jahr vom 11. bis 15. Juni gefeiert werden sollte, immer Erbsensuppe für einen guten Zweck. Das genaue Rezept ist geheim, der Geschmack legendär. Aber auch in diesem Jahr musste keiner auf die Erbsensuppe verzichten. Da sie nicht ausgeschenkt werden konnte, haben die Schützen sie in Dosen gefüllt und eingekocht. Die Idee kam sehr gut an. Doppelt so viele Portionen wie sonst auf dem Schützenfest verkauft werden, wurden vorbestellt. So mussten also 60 Kilo Erbsen, 50 Kilo Fleisch, 20 Kilo Möhren, zehn Kilo Suppengrün zu 360 Liter Erbsensuppe verarbeitet werden.

Der Erlös in Höhe von 1500 Euro wurde nun an das Café Isolde der Kaiserswerther Diakonie übergeben. Wenn Ausflüge wieder möglich sind, soll damit eine Fahrt zum Freilichtmuseum Grefrath verbunden mit dem Besuch des ansässigen Spielzeugmuseums finanziert werden. Die Schützen bemühen sich jetzt, dafür einen passenden Oldtimerbus zu organisieren.

Das Café Isolde wurde vor 16 Jahren gegründet, also schon zu der Zeit, als Demenz eher noch ein Tabuthema war, es wenige Hilfsangebote gab. Seitdem leitet Elke Helfen die Einrichtung, die aber nur dank vieler Ehrenamtlicher funktioniert. Dort werden Demenzkranke stundenweise betreut. Das verschafft den Angehörigen wichtige Auszeiten. Infos stehen online unter www.kaiserswerther-diakonie.de.

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