Wittlaer FDP will besseren Schutz vor Einbrechern

Wittlaer · Landesweit nehmen in der dunklen Jahreszeit erfahrungsgemäß die Einbrüche in Wohnungen wieder zu. Im vergangenen Jahr wurden im Schnitt sieben solcher Delikte pro Tag in Düsseldorf begangen. Die Polizei hat deshalb im November in einer zehntägigen Aktion über die Möglichkeiten informiert, wie man sich besser vor Einbrüchen schützen kann.

So schützen Sie Ihr Haus vor Einbrechern
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Foto: dpa, Robert Schlesinger

Doch immer mehr Bürger suchen auch andere Wege, um sich abzusichern. Sie schließen sich zusammen und beauftragen private Sicherheitsdienste damit, in ihrem Viertel nach dem Rechten zu schauen. In Wittlaer und angrenzenden Gebieten soll solch ein Projekt laufen, obwohl dort die Zahl der Einbrüche im Vergleich zum städtischen Durchschnitt nicht auffällig hoch ist. Im Jahr 2010 wurden von der Polizei 30 Einbrüche im Jahr und 2011 insgesamt 25 registriert. 61 Diebstähle aus Fahrzeugen wurden 2011 gemeldet und 35 Diebstähle von Fahrrädern.

Die privaten Wachdienste stoßen aber nicht überall auf Zustimmung, denn die Täter werden damit nur verstärkt in andere, nicht bewachte Wohngebiete verdrängt. Die dort lebenden Bürger sind dann die Leidtragenden. "Es kann nicht sein, dass die Menschen im Norden jetzt schon selber den Schutz ihrer Habe privat organisieren und bezahlen müssen" erklärt Ratsherr Matthias Röhl (FDP) der auch der Sprecher der FDP in der Bezirksvertretung 5 ist. Röhl appelliert an die Landesregierung, endlich durch ausreichenden Polizeieinsatz für mehr Schutz vor Einbrüchen zu sorgen.

Nach Willen der Liberalen im Düsseldorfer Norden soll das Thema jetzt auch vom kriminalpräventiven Rat der Bezirksvertretung erörtert werden. Zu den Aufgaben dieses Rates gehört es, fortlaufende Informationen zu sammeln und anschließend auszuwerten, die für eine bezirksbezogene Kriminalitätsvorbeugung bedeutsam sind. Dadurch soll es leichter möglich werden, künftig die richtigen Schwerpunkte bei der Präventionsarbeit zu setzen.

(brab)
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